Vizepräsident der INGBW, Dipl.-Ing. (FH) Helmut Zenker, die beiden erstplatzierten Gruppen, der Landesvorsitzende der Vereinigung der Prüfingenieure, Dr.-Ing. Frank Breinlinger (v.l.) und Vizepräsident der INGBW, Dr.-Ing. Klaus Wittemann (vorne). Bild: Europa-Park

Vizepräsident der INGBW, Dipl.-Ing. (FH) Helmut Zenker, die beiden erstplatzierten Gruppen, der Landesvorsitzende der Vereinigung der Prüfingenieure, Dr.-Ing. Frank Breinlinger (v.l.) und Vizepräsident der INGBW, Dr.-Ing. Klaus Wittemann (vorne). Bild: Europa-Park

Rund 2.200 Nachwuchsingenieure haben sich am elften Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter dem Motto „ÜberDACHt“ beteiligt. Am 04. Mai wurden die Gewinner in einer großen Siegerehrung in Deutschlands größtem Freizeitpark gewählt: Die beiden besten Stadiondach-Konstruktionen von rund 845 Modellen stammen von Acht-, Neunt- und Zehntklässlern aus Bad Saulgau und Ochsenhausen-Reinstetten. Nach der Preisverleihung waren die rund 1.200 Schüler von der Familie Mack eingeladen, einen erlebnisreichen Tag im Europa-Park zu verbringen.

2.200 Teilnehmer aus 132 Schulen beteiligten sich am elften Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter Schirmherrschaft von Landeskultusminister Andreas Stoch. Unter dem Motto „ÜberDACHt“ sollten die Schüler innerhalb von einem halben Jahr aus einfachen Materialien wie Papier, Holz- oder Kunststoffstäbchen einen Stadiondach entwerfen und dessen Modell bauen, das ein Gewicht von einem 250 Gramm schweren Sandsack aushält.

Der Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern wurde in diesem Jahr in insgesamt zwölf Bundesländern ausgelobt – außer in Baden-Württemberg noch in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Knapp die Hälfte der insgesamt etwa 4.700 teilnehmenden Schüler und der knapp 1.740 eingereichten Miniaturbauten des länderübergreifenden Wettbewerbs kommt aus Baden-Württemberg. Rund ein Drittel der baden-württembergischen Teilnehmer waren Mädchen.

Der Wettbewerb soll die Neugierde auf die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer wecken, erläuterte INGBW-Hauptgeschäftsführer Daniel Sander. „Mit den jährlich wechselnden Wettbewerbsaufgaben zeigen wir, wie vielfältig und spannend die Aufgabe eines Bauingenieurs ist. Wenn sich einige Teilnehmer später für ein ingenieurwissenschaftliches Studium entscheiden, haben wir viel erreicht. Die technischen Berufe in unserem Land brauchen dringend Nachwuchs“, sagte Sander.

Der Achtklässler Martin Farger gewann mit seinem am Schülerforschungszentrum Südwürttemberg in Bad Saulgau gebauten Stadiondach „SFZ-Arena“ in der Alterskategorie der jüngeren Schüler. Die vierköpfige Jury lobte „eine markante und doch unaufdringliche Arbeit, die durch ihre Gestaltung und Verarbeitungsqualität besticht“. Die Proportionen der Arbeit seien stimmig und unterstrichen den filigranen Gesamteindruck. „Die detailtreue Verarbeitung der Materialien mit hohem handwerklichem Anspruch hat die Jury ebenfalls überzeugt“, hieß es.

Mit ihrem Entwurfsmodell „Tri-Color“ werden die Sieger in der Alterskategorie II – der Zehntklässler Jannik Brose und die Neuntklässler Heiko Christ, Julian Egle und Daniel Wenger – nach Auffassung der Jury sogar Nachahmer in der Praxis finden: „Den vier Erbauern des Siegermodells ist es in hervorragender Weise gelungen, ein Dach zu entwerfen, das in dieser Form noch nicht realisiert wurde – sehr wahrscheinlich wird sich dieses nach der Veröffentlichung aber ändern“, hieß es in der Laudatio.

Die Siegermodelle der beiden Alterskategorien treten beim Bundeswettbewerb der zwölf Ingenieurkammern am 03. Juni im Deutschen Technikmuseum Berlin an. Nach der Preisverleihung gingen die 1.200 Schüler auf Einladung des Europa-Park auf Entdeckungstour durch Deutschlands größten Freizeitpark.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie zu den vollständigen Gewinnerlisten unter: www.ingbw.de/ingenieurkammer/aktuell-presse/

Quelle: Europa-Park