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Schlagwort: Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmärkte 2022: Ihr Fahrplan ins Weihnachtsglück

Endlich ist es Mitte November wieder so weit: Die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten und die zauberhafte Weihnachtszeit beginnt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nach gebrannten Mandeln duftenden Straßen, die zahlreichen Variationen heißer Getränke (mit und manchmal auch ohne Schuss) sowie die besinnliche Weihnachtsmusik.

Ob besonders liebevoll geschmückt, nostalgisch, klein und versteckt oder für Familien – Deutschland und Österreich sind für ihre Weihnachtsmärkte weltweit bekannt. Kein Wunder, dass jedes Jahr um diese Zeit zahlreiche Weihnachtsliebhaber von überall auf der Welt anreisen, um sich an dem besonderen Weihnachtsgefühl zu erfreuen.

„Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hat man Weihnachten verpennt” – damit das nicht passiert, hat sich Travelcircus auf die Suche nach den diesjährigen Weihnachtsmärkten in Berlin, Hamburg, Köln, München und Wien gemacht. Doch bei einer so großen Auswahl verliert man schnell den Überblick. Mit unseren Fahrplan-Infografiken bringen wir Licht ins Dunkel des Weihnachtsmarkts-Dschungels. So macht die Planung gleich noch viel mehr Spaß!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die meisten Weihnachtsmärkte gibt es dieses Jahr in Hamburg
  • In Deutschland werden jährlich etwa 50 Millionen Liter Glühwein getrunken
  • Handwerkskunst und Weihnachten gehören in Wien einfach zusammen
  • In München, Wien und Köln sind alle Weihnachtsmärkte kostenlos
  • Familien haben auch in diesem Jahr die größte Auswahl
  • In Hamburg geht es jedes Jahr besonders heiß her
Der Hamburger Weihnachtsmarkt bei Nacht. Bild: Storyblocks

Unsere Kategorien

Gebrannte Mandeln und wärmender Glühwein, stimmungsvolle Lichter und Weihnachtslieder, Last Minute Geschenkekauf und feinste Handwerkskunst – eine gemütliche Atmosphäre haben sie alle, aber Weihnachtsmarkt ist nicht gleich Weihnachtsmarkt. Soll es ein Vergnügen für die ganze Familie sein oder dieses Jahr lieber etwas absolut Einzigartiges? Die Auswahl ist riesig und sich für einen Markt zu entscheiden scheint unmöglich.


Doch Entscheidungshilfe ist nicht weit: Die Reiseexperten von Travelcircus haben die diesjährigen Weihnachtsmärkte in folgende Kategorien eingeteilt, damit die Planung auch in diesem Jahr wie am Schnürchen läuft:


Klassisch:
Glühwein, Mutzen, gebrannte Mandeln – all das darf auf einem klassischen Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen.
  Familie:Fahrgeschäfte, Theateraufführungen, Kinderschminken; hier stehen die kleinen Weihnachtsmarktbesucher im Mittelpunkt.  
Handwerk:Besucher dürfen sich auf handgefertigte Holz-, Glas- und Stoffwaren freuen; natürlich mit Liebe gemacht.
Kostenpflichtig:  Für den Eintritt wird eine Pauschale erhoben.

Nostalgie:
Diese Märkte entführen Besucher in eine längst vergangene Zeit – von Speisen über Dekoration bis hin zu Attraktionen erinnert alles an Mittelalter & Co.
  Sexy/Love/Pride:Ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art – hier ist nicht nur der Glühwein heiß.
  Shopping:Noch nicht alle Weihnachtsgeschenke beisammen? Auf dem Shopping-Weihnachtsmarkt wird garantiert jeder fündig.
  Special Tipp:  Einzigartige Atmosphäre, authentisches Feeling, internationales Flair und Attraktionen, die es so auf keinem anderen Weihnachtsmarkt gibt – es wird speziell!
Natürlich können sich die Kategorien gelegentlich überschneiden. In diesem Fall war das markantere Merkmal des Weihnachtsmarktes für die Zuordnung entscheidend.

In diesem Jahr hat Travelcircus 106 Weihnachtsmärkte in Berlin, Hamburg, Wien, Köln und Hamburg ausgewertet. Damit die Weihnachtsmärkte einen Platz auf der Fahrplan-Infografik erhalten, mussten die Weihnachtsmärkte folgende Kriterien erfüllen:

  • An mind. zwei Wochenenden geöffnet
  • Fußläufig von einer S-, U- oder Tram-Station erreichbar
  • Bekanntgabe der Öffnungszeiten bis zum 01.11.22

Weihnachtsmärkte im Jahr 2022

Nach zwei Jahren Weihnachtsmarktbesuche mit Einschränkungen steht uns dieses Jahr endlich wieder eine magische Weihnachtszeit bevor. Süßlich duftende Straßen, verzaubernde Lichter und eine ausgelassene Stimmung – bei insgesamt 106 Weihnachtsmärkten können die fünf untersuchten Städten dieses Jahr mit zahlreichen Besuchern rechnen.

Hamburg überholt Berlin knapp als Weihnachtsmarkt-Spitzenreiter

Im Norden erwartet Weihnachtsfans dieses Jahr die größte Auswahl an Adventsmärkten: An 30 Plätzen kann man sich in der Hafenstadt Hamburg von einer gemütlichen Weihnachtszeit verzaubern lassen. Auch in der Hauptstadt schlagen die Herzen großer und kleiner Weihnachtsfans an 28 Orten höher. In Köln gibt es dieses Jahr 10, in München 22 und in Wien 18 Weihnachtsmärkte.

Zu beachten ist jedoch, dass die Anzahl der Weihnachtsmärkte am 01.11.2022 erfasst wurde und seitdem noch weitere Märkte Termine bekannt gegeben haben könnten. Außerdem besteht auch in diesem Jahr noch die Möglichkeit, dass Weihnachtsmärkte aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage kurzfristig abgesagt werden müssen.

Ein ganz besonderer Familienausflug

Bei einem Weihnachtsmarktbesuch ist gewöhnlich für jeden das passende Etwas dabei. Doch schaut man sich die Einteilung der Märkte in die oben genannten Kategorien genauer an, wird deutlich, dass besonders viele auf Familien ausgerichtet sind. Verwunderlich ist das nicht, ist Weihnachten ja schließlich ein Anlass, mit seinen Liebsten Zeit zu verbringen. In Berlin und Hamburg können Groß und Klein die meisten familienfreundlichen Märkte besuchen. 

Insgesamt fallen ganze 22 der 106 Märkte in die Kategorie Special Tipp. Außergewöhnlich und einzigartig gestalten besonders gerne die Kölner und Münchner ihre Weihnachtsmärkte. Damit nicht genug, in allen vier deutschen Städten gibt es jedes Jahr auch einen ganz besonders aufregenden Weihnachtsmarkt in der Kategorie Sexy/Love/Pride, in Hamburg sogar zwei.

Österreicher lieben ihre Handwerkskunst

Beim Fest der Liebe darf auf keinen Fall etwas Handgemachtes fehlen. Das finden vor allem die Wiener Weihnachtsliebhaber und präsentieren auf 5 von 18 Weihnachtsmärkten ihre Handwerkskunst. Auch in München wird auf vier Märkten der Fokus auf das Handwerk gelegt.

Kostenpflichtige Adventsmärkte gibt es auch in diesem Jahr nur in Hamburg und Berlin. In Berlin zahlt man dabei in der Regel zwischen 1 € und 8 €. Ein besonderes Highlight ist der All inclusive Weihnachtsmarkt am Spreespeicher. Hier zahlt man zwar 40 € Eintritt, hat dafür dann aber Getränke und Essen all inclusive. In Hamburg zahlt man bei den kostenpflichtigen Märkten etwa 3 € für ein Ticket.

Weihnachtsmärkte in Berlin

Grafik: Travelcircus.de

Welche U-Bahn fährt wohl dieses Jahr von Markt zu Markt?

In Berlin trifft man über die ganze Stadt verteilt auf 28 verzaubernde Weihnachtsmärkte. Wer das meiste aus seinem Tag rausholen möchte, nutzt dabei die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch in diesem Jahr fährt die U2 an 9 Weihnachtsmärkten entlang und macht ihrem Spitznamen „Weihnachtslinie” alle Ehre.

Aufgrund von zahlreichen Baustellen ist es in diesem Jahr jedoch nicht ratsam, mit dieser Linie zu fahren, da man oft umsteigen muss und sich die Fahrzeit somit verlängert. Stellvertretend kann man in diesem Jahr die U7 nutzen. Von Spandau bis nach Rudow kommt man hier an 8 Weihnachtsmärkten vorbei.

Es muss nicht immer Mitte sein

Fernab des Innenstadt-Trubels geht es genauso weihnachtlich zu wie im Herzen der Hauptstadt. Im Süden lockt Zehlendorf und im Südosten Treptow mit bezaubernden Märkten wie dem Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt am Mexikoplatz oder dem Weihnachtsmarkt in den Späth’schen Baumschulen. In Spandau finden in diesem Jahr vier wundervolle Weihnachtsmärkte statt. Während sich einer in der Altstadt befindet, sind die anderen drei fußläufig von der Zitadelle gelegen.

Kunterbunte Vielfalt

So wie die Hauptstadt selbst sind auch die Weihnachtsmärkte in Berlin unglaublich vielfältig. Ob wunderschöne Handwerkskunst, der klassische Glühweinmarkt mit geschmückten Buden oder nostalgische Märkte, die an alte Zeiten erinnern – in Berlin ist alles dabei. Besonders Familien haben eine große Auswahl und können sich auf Märkte wie die Charlottenburger Weihnachtsmeile oder den Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei freuen.  

Weihnachtsmärkte in Hamburg

Grafik: Travelcircus.de

Mit der U3 ins Weihnachtsglück

In Hamburg hat man die Qual der Wahl: 30 verschiedene Weihnachtsmärkte befinden sich in der wunderschönen Hansestadt. Die meisten Märkte liegen im Stadtzentrum. Mit der U3, die auch in diesem Jahr Hamburgs Weihnachtslinie ist, kommt man an insgesamt 13 Weihnachtsmärkten vorbei.

Hier wird man nicht nur beim Lebkuchen schwach#

In Hamburg ist die Auswahl groß und für jeden das Richtige dabei. Etwa ein Drittel der Märkte sind familienfreundlich und lassen Kinderaugen strahlen. Besonders schön für die Kleinen wird es auf dem Bergedorfer Wichtelmarkt (Bhf. Hamburg-Bergedorf) mit Weihnachtsbäckerei und Wichtelwerkstatt oder beim entspannten Weihnachtsbummel in Eppendorf (U Kellinghusenstraße) mit Nikolaus- und Engelbesuch sowie Adventssingen mit der Hexe Knickebein.

Hamburg kann aber auch ganz anders! Als einzige der vier deutschen Städte hat Hamburg nicht nur einen, sondern gleich zwei Weihnachtsmärkte der Kategorie Sexy/Love/Pride: Santa Pauli auf der Reeperbahn und Winter Pride (U Hauptbahnhof Nord). Auf diesen Märkten wird nicht nur mit Glühwein so richtig aufgeheizt.

Travelcircus-Tipp: Wer es besonders romantisch mag, sollte dem Jungfernstieg auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Beim Weißen Zauber sorgt das funkelnde Lichtermeer für eine absolut magische Stimmung.

Weihnachtsmärkte in Köln

Grafik: Travelcircus.de

Mit der Linien 1,7 und 16 ins Weihnachtsglück

Köln verzaubert in diesem Jahr mit 10 Weihnachtsmärkten. Weihnachtsliebhaber treffen dabei vor allem im Herzen der Rhein-Metropole auf den Adventszauber. Die Linien 1, 7 und 16 führen dabei an vier Weihnachtsmärkten vorbei. An der Station „Rudolfplatz” bekommt man gleich doppeltes Weihnachtsglück: Das wunderschöne Nikolausdorf für die ganze Familie und der bekannte Heavenue Cologne – The Gay Christmas Market.

Für die Kölner muss es einzigartig sein
In Köln werden dieses Jahr besonders viele Märkte der Kategorie Special Tipp präsentiert. Jeder einzigartig und individuell sorgen sie doch alle für gemütliche Weihnachtsstimmung. Bei der Hafenweihnacht am Schokoladenmuseum (Station “Heumarkt”) zum Beispiel dreht sich alles um das Thema Hafen und Seefahrt und am Weihnachtsmarkt im Herbrand’s kann man es sich in geschmückten Holzhütten so richtig gemütlich machen.

Für Familien gibt es dieses Jahr auch wieder einiges zu entdecken. Während der Markt der Engel am Neumarkt mit liebevoll gestalteten Hütten sowie Engelsfiguren verzaubert, erlebt die ganze Familie im Lindenthaler Winterdorf auf dem Karl-Schwering-Platz ein aufregendes Kinderkarussell und ein tolles Bühnenprogramm für Groß und Klein.

Travelcircus-Tipp: Wer von handgemachten Kunstwerken zur Weihnachtszeit einfach nicht genug kriegen kann, sollte auf jeden Fall mal bei Heinzels Wintermärchen vorbeischauen. Im Herzen der Stadt trifft man hier auf die legendären Kölner Heinzelmännchen.

Weihnachtsmärkte in München

Grafik: Travelcircus.de

Der Weihnachtsmann hat neun Rentiere – München dafür zwei Weihnachtslinien

Fast die Hälfte aller Münchner Weihnachtsmärkte an einem Tag erleben? Die U3 und die U4 machen es möglich! Zu ganzen 9 von 21 weihnachtlichen Orten bringen die beiden Linien Weihnachtsliebhaber. Beide fahren auch an der Station Odeonsplatz vorbei. Hier sind in Laufweite dieses Jahr sogar drei Märkte aufgebaut.

Der 3 m große Nikolaus sowie das Kasperle-Theater beim Moosacher Hüttenzauber (U Moosacher St.-Martins-Platz) lassen auch dieses Jahr wieder Kinderherzen höher schlagen. Beim Weihnachtszauber im Bavariapark können sich die Kleinen auf den Besuch von Kasperl und seinen Freunden sowie dem Nikolaus freuen. 

Schluss mit Tradition, hier wird es ganz besonders

Wer es lieber außergewöhnlich mag, hat in München das große Glückslos gezogen. Auf fünf Weihnachtsmärkten wird es dieses Jahr vielfältig und individuell. Einen Besuch wert sind dabei auf jeden Fall das aufregende Wintertollwood Festival auf der Theresienwiese und die romantische Feuerzangenbowle am Isartor.

Wem der Glühwein noch nicht heiß genug ist, der sollte sich das extravagante Pink Christmas am Sendlinger Tor nicht entgehen lassen. Bei dem kunterbunten Weihnachtsmarkt der LGBTQ+-Community ist nämlich nicht nur der Lebkuchen zum Anbeißen.

Weihnachtsmärkte in Wien

Grafik: Travelcircus.de

Weihnachtsträume werden wahr

Einzigartige Handwerkskunst, süße Leckereien und stimmungsvolle Lichter und Musik –  jedes Jahr aufs Neue verwandelt sich die Stadt in ein wunderschönes Wiener Weihnachtswunderland. 18 Weihnachtsmärkte gibt es auf dem diesjährigen Wiener Weihnachts-Fahrplan. Acht von ihnen kann man mit der Weihnachtslinie U2 und U6 erreichen. Mehr als einen Weihnachtsmarkt erlebt man an den Stationen Volkstheater, Herrengasse, Karlsplatz und Stephansplatz.

Besinnliche Weihnachtszeit

Familienfreundlich, klassisch, außergewöhnlich und eine ganze Menge umwerfender Handwerkskunst – so mögen die Wiener ihre Weihnachtsmärkte besonders gerne. Auf dem Großteil der Wiener Märkte lassen sich zauberhafte handgemachte Geschenke kaufen, etwa im Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz, auf dem Art-Advent am Karlsplatz sowie auf dem ​​Kultur- und Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn.

Wer gerne mal in den kaiserlichen Zauber Wiens eintauchen möchte, sollte unbedingt das Weihnachtsdorf am Schloss Belvedere besuchen (Station Quartier Belvedere). Mehr über die Geschichte der Weihnachtszeit und die Traditionen verschiedener Länder verrät die diesjährige Ausstellung am Adventmarkt und Weihnachtsschau in den Blumengärten Hirschstetten.

Zusammenfassung

Nach zwei Jahren Weihnachtszeit mit starken Einschränkungen ist die Vorfreude auf gebrannte Mandeln, Glühwein und Co. kaum auszuhalten. Gut, dass in diesem Jahr die Städte Wien, München, Köln, Hamburg und Berlin endlich wieder in schönstem Weihnachtsglanz erstrahlen.

Dem Start in die besinnliche Weihnachtszeit steht also nichts mehr im Weg. Dank der guten Anbindung der Märkte an die öffentlichen Verkehrsmitteln ist es sogar möglich, gleich mehrere Weihnachtsmärkte an einem Tag zu besuchen und die gemütliche Jahreszeit voll und ganz auszukosten.

Doch auch in diesem Jahr können sich die Öffnungszeiten der Märkte aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage kurzfristig ändern. Daher sollte man diese vor dem Besuch des gewünschten Weihnachtsmarktes unbedingt noch einmal überprüfen.

Quelle: Travelcircus

#visitblackforest – Der Schwarzwald backt für einen guten Zweck

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Die Schwarzwald Tourismus GmbH verschickt in diesem Jahr keine obligatorischen Weihnachtspräsente an ihre Gesellschafter, Aufsichtsräte und Bürgermeister. Stattdessen hat das Schwarzwald-Team mit Unterstützung der Bäckerei Heitzmann Weihnachtsplätzchen gebacken. Diese werden für einen guten Zweck verkauft. Mit dem Erlös soll bedürftigen Familien ein Aufenthalt im Schwarzwald ermöglicht werden.

Die Plätzchen sind erhältlich auf den Weihnachtsmärkten, Online unter: https://shop.schwarzwald-tourismus.in…
Per Mail an: mail@schwarzwald-tourismus.info
Oder direkt in der Hauptgeschäftsstelle der STG: Heinrich-von-Stephan-Straße 8b, 79100 Freiburg

 

Winter-Tipps für Schwarzwald-Urlauber

Schnee am Schluchsee, Winter im Schwarzwald. Bild: Thorsten Reimnitz

Schnee am Schluchsee, Winter im Schwarzwald. Bild: Thorsten Reimnitz

Winter und Schwarzwald, das passt! Mehr als 70 Gipfel ragen in Deutschlands höchstem Mittelgebirge zwischen 1000 und 1493 Meter hoch auf. Zwischen Karlsruhe im Norden und der Schweizer Grenze im Süden gibt es also beste Aussichten auf Wintervergnügen aller Art. Ob Pistenspaß, Entspannung in Schwarzwälder Thermen oder Kulturgenuss: Auf 67 Seiten nennt das aktuelle “Gäste-Journal” der Schwarzwald Tourismus GmbH eine Fülle von möglichen Entdeckungen und Abenteuern und listet schwarzwaldweit mehr als 400 Veranstaltungen bis März 2018 auf. Es ist kostenlos in Tourist-Informationen oder bei Gastgebern zu bekommen oder kann angefordert werden unter Tel. 0761.896460, www.schwarzwald-tourismus.info

Einstimmung auf den Schwarzwald-Winter: Weihnachtsmärkte

In den Dörfern und Städten im Schwarzwald ist die Vorweihnachtszeit vielleicht noch heimeliger als anderswo. Zu erleben ist das auf rund 200 Weihnachtsmärkten in der Ferienregion: Hier mischt sich frische Luft mit dem Aroma von Glühwein, gebrannten Mandeln und warmen Maronen. Darunter sind zahlreiche kleine Märkte mit besonderer Atmosphäre zu finden: Romantisch im Wald präsentiert sich am 24./25. November 2017 der Weihnachtsmarkt rund um den Stöcklewaldturm bei Furtwangen im mittleren Schwarzwald. Die beleuchtete Burgruine in Bad Teinach-Zavelstein im nördlichen Schwarzwald ist am 9./10. Dezember 2017 Kulisse für das weihnachtliche Markttreiben. In Sasbachwalden im mittleren Schwarzwald lockt vom 1. bis 3. Dezember auch ein glutenfreier Weihnachtsmarkt. Eine Liste aller Weihnachtsmärkte gibt es unter www.winter-schwarzwald.info

Der “andere” Cézanne in Karlsruhe

Paul Cézanne (1839-1906) hat als Maler, Zeichner und Aquarellist ein überaus facettenreiches Werk geschaffen. Die Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zeigt die inneren Zusammenhänge der verschiedenen Phasen und Entwicklungen des französischen Künstlers auf.

Statt der klassischen chronologischen oder nach Bildgattungen geordneten Werkbetrachtung sind in Karlsruhe rund 100 Gemälde verschiedener Gattungen und Schaffensphasen unter dem Motto “Metamorphosen” nebeneinander zu sehen. Damit wird Cézannes Werk erstmals als Einheit erfahrbar. Die Ausstellung ist bis 11. Februar 2018 geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Infos unter Tel. 0721.9262696, www.cezanne-in-karlsruhe.de 

Eiskalte Kunst: 2. Schneeskulpturen-Festival in Bernau

Dass man aus Schnee wahre Kunstwerke zaubern kann, lässt sich in Bernau bestaunen: Vom 25. bis 30. Januar 2018 gestalten Künstler mit Schaufeln, Spaten und Schäleisen ihre Werke beim “2. Schneeskulpturen-Festival” im südlichen Schwarzwald. Interessierte können das Schaffen auf dem Plateau inmitten des Skigebiets Köpfle/Spitzenberg direkt verfolgen. Bei Dunkelheit wird die Open- Air-Galerie aus acht Schneeskulpturen stimmungsvoll beleuchtet. Wer seinen Orientierungssinn testen möchte, darf sich in Bernau auf eine weitere Attraktion freuen: Bei guter Schneelage soll vom 29. Januar bis 11. Februar 2018 ein riesiges Schneelabyrinth auf einer Fläche von 47 mal 47 Metern gebaut werden. Mehr Infos zum umfangreichen Rahmenprogramm und den teilnehmenden Künstlern unter Tel. 07675.160030, www.schneeskulpturen-schwarzwald.de

Ausgefallene Museen

Mal weltweit einzigartig, mal gefühlt am falschen Ort: Ausgefallene Museen hat die Ferienregion Schwarzwald zahlreich zu bieten. So zeigt das “Weinetiketten-Museum” in Müllheim-Zunzingen im Markgräflerland, dass auch Weinetiketten eine Menge zu erzählen haben. Wie viel Fantasie und Kreativität in einem vermeintlich banalen Korkenzieher stecken kann, veranschaulicht das “Korkenzieher-Museum” in Vogtsburg-Burkheim im Kaiserstuhl. Und im “Tango- und Bandoneonmuseum” in Staufen ist die mit rund 450 Exemplaren weltgrößte Bandoneon-Sammlung zu bestaunen. Eine Übersicht mit vielen weiteren besonderen Museen gibt es unter Tel. 0761.896460, www.kultur-schwarzwald.info 

Kunst als Lebensgefühl: “Kosmos Schwarzwald”

Als Motiv in der Kunst war der Schwarzwald lange Zeit geprägt von klassischen Heimatmalern, von Bollenhut und Schwarzwaldhöfen. Über Gemälde und Abbildungen wurde dieses Bild des Schwarzwalds in die ganze Welt getragen. Doch wie setzen Künstler und Kulturschaffende den Schwarzwald heute in Szene? Die Bewegung “Kosmos Schwarzwald” mit mehr als 60 Kreativen widmet sich der Bestandsaufnahme dieses zeitaktuellen, künstlerischen (Schwarzwald-)Schaffens. Vom 26. November 2017 bis 14. Januar 2018 präsentiert der “Kosmos” im Museum “Hasemann- Liebich” in Gutach im mittleren Schwarzwald einen exemplarischen Ausschnitt der Werke. Bunt, provokant, überraschend. Infos unter Tel. 07821.9822284, www.kosmos-schwarzwald.de

Darf’s ein bisschen Action sein? Indoor-Attraktionen

Für Schwarzwald-Urlauber steht das Erleben in der Natur an erster Stelle der Urlaubsmotive. Sie schätzen die Vielfalt der Erlebnismöglichkeiten und die unterschiedlichen Facetten bei wechselnden Witterungen. Aber manchmal braucht man auch eine Pause vom Pistenspaß oder der Nachwuchs pocht auf seinen Erlebnis-Anspruch auch bei Wetter, das nicht unbedingt ins Freie zieht. Kein Problem im Schwarzwald: In den 321 Gemeinden der bedeutendsten Urlaubsregion im Südwesten bieten sich eine Vielzahl von Museen und Indoor-Erlebnissen an. Auch drinnen kann die Familie jede Menge Spaß haben. Die SchwarzwaldCard macht den Familienurlaub auch preislich attraktiv: Die Kaufkarte bietet freie Eintritte und geldwerte Vorteile bei über 130 Partnern in der Ferienregion. Mehr Infos unter Tel. 0761.896460, www.familie-schwarzwald.info

Wellness vom Feinsten – nach Schwarzwälder Art

Winterzeit – das heißt auch: Sich verwöhnen (lassen), ausspannen, Kraft tanken. Wo ginge das besser als in einer Landschaft wie dem Schwarzwald mit seiner Fülle an Thermen und Wellness- Angeboten? Entspannung für die ganze Familie versprechen 17 Thermen, zwölf Heilbäder, 18 heilklimatische Kurorte und zahlreiche Wellnesshotels im Südwesten Deutschlands. Genießer dürfen sich ab Dezember 2017 auf die neue Spa- und Vitalwelt im “Badeparadies Schwarzwald” in Titisee-Neustadt freuen: Auf 5000 Quadratmetern erwarten den Besucher im neuen “Palais Vital” sechs exklusive Pools mit Panoramablick, mehrere Whirlpools und Massage-Sprudel-Liegen sowie mehr als ein Dutzend Saunen und wohltuende Dampfbäder. Mehr Infos zu allen Wellness- Angeboten im Schwarzwald unter Tel. 0761.896460, www.gesund-schwarzwald.info 

Pistenspaß für jeden Geschmack

In der kalten Jahreszeit verwandelt sich der Schwarzwald in eine Winterwunderwelt: 250 Kilometer Abfahrtspisten und gut 2000 Kilometer gespurte Langlaufloipen versprechen sportliche Stunden im Schnee. An den Abfahrten im Liftverbund Feldberg kommen auch ambitionierte Skiläufer auf ihre Kosten. Für Familien und Ski- oder Snowboardanfänger bieten sich zum Verbessern der Fahrtechnik auch viele kleinere Skigebiete an: Südlich von Freiburg lockt das Skigebiet Münstertal- Wieden mit sechs Skiliften und zehn Pisten-Kilometern. Im “Ferienland Schwarzwald” rund um Schönwald und Schonach bringen zehn Skilifte die Wintersportler nach oben. Auch entlang der Schwarzwaldhochstraße im nördlichen Schwarzwald finden sich einige familiengerechte Skigebiete. Alle Infos zum Winter-Angebot gibt es unter Tel. 0761.896460, www.winter-schwarzwald.info

Weltklasse-Athleten auf Schwarzwälder Pisten

Auf den bestens präparierten Pisten und Loipen in der Ferienregion Schwarzwald messen sich neben Freizeitsportlern auch Profis zahlreicher Disziplinen bei Weltcups. Vom 8. bis 10. Dezember 2017 kämpfen die weltbesten Skispringer in Titisee-Neustadt wieder um Weltcup-Punkte. Auf der Hochfirstschanze tragen sie am 9. Dezember zum ersten Mal einen Teamsprung-Weltcup aus. Am 10. Dezember steht dann ein Einzelspringen-Weltcup auf dem Programm. Infos und Karten unter Tel. 07652.12060, www.weltcupskispringen.de

Mit einer Weltpremiere lockt das Weltcup-Skispringen der Damen in Hinterzarten: Am 16. Dezember 2017 treten die Athletinnen erstmals in der Geschichte des Damen-Weltcups in einem Teamwettkampf an. Am 17. Dezember geht es dann in einem Einzelspringen um die Podiumsplätze. Infos unter Tel. 07652.91970, www.damenweltcup.de

Vom 2. bis 4. Februar 2018 kämpft die Weltspitze der Snowboardcrosser auf dem Feldberg um die letzten wichtigen Punkte vor den Olympischen Spielen. Wer sich auf der mit Steilkurven, Wellen und Schanzen gespickten Piste gegen die Konkurrenz behauptet, kommt eine Runde weiter. Infos unter Tel. 07652.12060, www.hochschwarzwald.de

Zum Saisonfinale gastieren die weltbesten Nordischen Kombinierer in Schonach im mittleren Schwarzwald: Am 24. März 2018 konkurrieren die Athleten um den Schwarzwaldpokal. Am 25. März 2018 beendet das große Weltcup-Finale mit zwei Durchgängen beim Skispringen und 15- Kilometer-Langlauf die Saison. Infos unter Tel. 07722.964810, www.schwarzwaldpokal.de

Schlittenhunderennen in Todtmoos

Ein Hauch von Alaska im südlichen Schwarzwald: Dafür sorgen am 27. und 28. Januar 2018 Musher aus ganz Europa mit ihren gut 800 Schlittenhunden. Die Gespanne laufen in unterschiedlicher Größe über Distanzen von vier bis 24 Kilometern durch die idyllische Schneelandschaft des Todtmoos-Trails und küren den Deutschen Meister in der Mitteldistanz. Vom Start- und Zielgelände können Besucher das Renngeschehen gut verfolgen. Mehr Infos zum vielfältigen Rahmenprogramm unter Tel. 07674.906000, www.todtmoos.de

Wo liegt ausreichend Schnee?

Eine laufend aktualisierte Übersicht der Schneehöhen in den Schwarzwälder Skigebieten liefert ein Blick auf die Internetseite www.winter-schwarzwald.info.

Quelle: Schwarzwald Tourismus

 

Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht

Der Unterschied kann zwar immer noch größer sein, aber er war schon groß genug: Eben noch in Mexiko und Temperaturen von 27 ° Celsius bei hoher Luftfeuchtigkeit, und nach einem Flug, der kaum elf Stunden dauert, befindet man sich im kühlen Mitteleuropa. Nichtsdestotrotz ist der November 2011 der Trockenste seiner Art seit über hundert Jahren gewesen. Doch nun, Anfang Dezember, schien sich das zu wenden. Bereits ein Drittel der durchschnittlichen Regenmenge, die man für diesen Monat erwarten würde, fiel an den ersten paar Tagen. Eigentlich nicht so das rechte Wetter für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Aber wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.

Das Eisenbahnviadukt über die Ravenna-Schlucht.

Die Ravennaschlucht ist ein Seitental des so genannten “Höllentals”, das man auf dem Weg vom Schwarzwald herunter ins Tal nach Freiburg durchquert. In ihr fließt der Bach Ravenna über mehrere Wasserfälle von Breitnau herunter ins Höllental, wo er in den Zartenbach fließt. Selbiger bahnt sich seinen Weg durch das Höllental, wo er zuerst Höllbach, dann Rotbach genannt wird, bevor er sich bei Kirchzarten mit dem Wagensteigbach trifft und dann als Dreisam durch Freiburg fließt.

Am unteren Ende der Ravennaschlucht wird diese von einem 37 Meter hohen Eisenbahnviadukt überquert. An dieser Stelle liegt das Hofgut Sternen und die St.-Oswalds-Kapelle. Genau unterhalb des Viadukts, bevor sich der Weg verengt und am Ravennabach entlang durch die Schlucht geht, befindet sich ein großer Platz. Obwohl dieser Platz sich ob seiner wild-romantischen Umgebung direkt für einen Weihnachtsmarkt anbietet, kam man wohl erst im Jahr 2010 auf den Gedanken, einen solchen an dieser Stelle abzuhalten. Der Erfolg gab den Organisatoren Recht – über 20.000 Besucher kamen -, stellte sie aber auch vor ein Problem: der Andrang an Autofahrern, die jeden Platz am Hofgut Sternen, den sie finden konnten, zum Parken nutzten. Die Lösung waren damals noch mehr Shuttlebusse.

2010 entstand auch das Bild, das den offiziellen Flyer des Weihnachtsmarkts für die Saison 2011 ziert, der Platz mit dem Weihnachtsmarkt eingeschneit und hell beleuchtet unter dem illuminierten Ravenna-Viadukt. Es ist der 4. Dezember 2011 und ich blicke zum Himmel, während meine Freundin und ich den Zug in Seebrugg besteigen. Ich zweifle, dass der Weihnachtsmarkt verschneit sein wird, denn es regnet, mal mehr, mal weniger, und ab und zu lässt es auch ganz nach. Da wir den Parkproblemen am Hofgut Sternen aus dem Weg gehen wollen, lassen wir das Auto zu Hause und fahren mit dem Zug. Dafür, dass ich eigentlich seit Kindheitstagen sehr gerne Zug fahre, mache ich das jetzt als Erwachsener viel zu selten.
Von Seebrugg aus fahren wir bis zum Bahnhof Hinterzarten, der Heimat des bekannten Skispringers Dieter Thoma. Hinterzarten liegt quasi am Abgang hinab ins Höllental, von hier aus wurden kostenlose Shuttlebusse eingerichtet, die die Besucher direkt an die Ravennaschlucht bringen. Wer von der anderen Seite, also aus Richtung Freiburg, ans Höllental kommt, der steige am Bahnhof Himmelreich aus, respektive parke sein Auto dort. Auch von Himmelreich gibt es einen Bustransfer, die Busse verkehren aus beiden Richtungen halbstündlich.

Ich weiß nicht, wie oft ich diese Strecke schon selber gefahren bin, sei es auf dem Weg nach Rust oder aus beruflichen Gründen. Sie einmal zu erleben, wenn man selber nicht auf die Straße achten muss, hat etwas besonderes. Die Bundesstraße 31 führt unmittelbar an Hinterzarten vorbei. In Richtung Freiburg geht sie steil nach unten und windet sich über eine enge Serpentine hinab bis zum Grund des Höllentals. Man hat von hier eine fantastische Aussicht auf das Tal und man sieht auch schon das Ravenna-Viadukt. Es ist aber noch nicht beleuchtet, dazu ist es noch zu früh.
Am Ende der Serpentinen, im Tal selbst, wird die Bundesstraße in dieser Fahrtrichtung zweispurig. Doch soweit geht es nicht, schon ist das Hinweisschild auf das “Best Western Hotel Hofgut Sternen” zu sehen und der Bus fährt ab. Tatsächlich stehen schon hier rechts und links der Straße viele Autos. Manche sind abseits der Straßen in Wiesen geparkt und mehrere Einweiser sorgen dafür, dass der Weg nicht versperrt wird. Der Bus fährt bis unmittelbar vor das Hofgut Sternen.

Der Weg führt vorbei am Hotel, der Glasbläserei und dem Laden des Hofguts in Richtung Goethehaus. Johann Wolfgang von Goethe hat hier 1779 übernachtet. Zu diesem Zeitpunkt war er im Staatsdienst des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und unternahm viele Reisen. Gegenüber dem Goethehaus steigt der Weg an in Richtung Ravennaschlucht. Hier steht auch das Häuschen, wo man den Eintritt bezahlt.

Das Wetter ist hier unten im Tal genau wie oben am Schluchsee, es regnet, mal mehr, mal weniger. Aber das hält die Besucher nicht ab. Viele Menschen lassen es sich vom Wetter auch nicht nehmen, den direkt neben dem Taleingang gelegenen Galgenbühl hinauf zu steigen, um von dessen Aussichtspunkt den Weihnachtsmarkt und das Höllental zu überblicken.

Das Weihnachtsdorf selbst ist eine Ansammlung kleiner Holzhütten. Sie sind kreisförmig angeordnet, um einen der Pfeiler des Eisenbahnviadukts herum. An diesem Pfeiler befinden sich ebenfalls mehrere Hütten. Die Anordnung lässt einen großen Platz in der Mitte frei, wo sich Tische mit Schirmen und eine überdachte Krippe befindet, die ebenfalls als Tisch fungiert. Dächer und Schirme waren ursprünglich wohl als Schutz gegen den Schnee gedacht, jetzt müssen sie als Regenschutz herhalten.
Das Angebot entspricht dem, was man auf einem guten Weihnachtsmarkt erwartet, lokales Essen, Getränke (und natürlich der obligate Glühwein) und Waren von örtlichen Händlern, entweder Weihnachts- oder aber Geschenkartikel. Ich werde dabei auf eine Marke aufmerksam, die “Hirsch-Sprung” heißt. Den eigentlichen Hirschsprung kenne ich als markante Stelle im Höllental und ich kenne auch seine Geschichte, die besagt, dass ein Hirsch auf der Flucht vor einem Jäger dem Tod durch die Flinte entkam, indem er mit einem gewaltigen Sprung von einem Felsen zum anderen die Schlucht überquerte. “Hirsch-Sprung” bietet Sportkleidung und Sportevents an und kommt aus der Region.
Genau das ist einer der Zwecke eines solchen Weihnachtsmarkts: die regionalen Hersteller wollen sich vorstellen. Man denkt immer, dass man im Zeitalter des Internets dergleichen nicht mehr braucht, aber ich denke, das ist ein Irrtum. Das Internet bietet mir zwar online die ganze Welt, aber die kleinen, lokalen Betriebe gehen gerne im großen Rauschen des Webs unter. Hier, auf dem Weihnachtsmarkt, stehen sie leibhaftig und zeigen ihre Waren, nicht auf Bildern und Videos, sondern zum Erfassen mit allen Sinnen. Man riecht das Holz, aus dem die Schwibbögen gefertigt sind, man berührt die kalte Oberfläche des Glasschmucks, man schmeckt verschiedene selbst hergestellte Wurstsorten der lokalen Metzgerei. Und nicht selten steht der Chef oder die Chefin selbst in der Bude und kann etwas über die Herstellung seiner Waren sagen.

Zwei Weihnachtsmänner in grün, die sich bei näherem Hinsehen als Frauen mit weißen Rauschebärten entpuppen, laufen über den Markt und verteilen Schokoladenweihnachtsmänner an die Besucher. Diese Weihnachtsmänner tragen ebenfalls grün statt dem bekannten Rot, und das mit gutem Grund: Sie machen Werbung für einen der Sponsoren des Marktes, NaturEnergie. Wieder stellt sich bei mir der gleiche Effekt ein wie zuvor: Den Namen hatte ich noch nie vorher gehört. Bis jetzt.

Tatsächlich, obwohl das Wetter eher herbstlich als weihnachtlich anmutet, ist der Markt gut besucht. Die Temperaturen sind auch mehr nach Winter und unter den Schirmen in der Mitte des Platzes suchen die Menschen mit Glühwein und Essen Schutz vor dem Regen. Angeregte Gespräche entstehen und zeigen einen weiteren Aspekt eines Weihnachtsmarkts auf: die Begegnung. Sei es nun, dass man Bekannte trifft oder neue Menschen kennenlernt. Und obwohl sie in Pfützen spielen, statt in Schneehaufen, haben die Kinder Spaß.
Als es dunkel wird, geht die Beleuchtung an. Die Bögen des Eisenbahnviadukts werden blau angestrahlt. Zusammen mit den Lichtern der Buden kommt so auch ohne Schnee weihnachtliche Stimmung auf. Wir besorgen Geschenke und etwas für den Magen, bevor wir langsam weiterlaufen, zurück zum Eingang.

Es ist Sonntag, und an beiden Tagen des Wochenendes gibt es zusätzlich zum Weihnachtsdorf noch Aussteller und Anbieter im Goethehaus. In dem Jahr, in dem Goethe hier übernachtete, schrieb er, vom drögen Staatsdienst und der Erfolglosigkeit seiner Bemühungen, etwas zu ändern, übermannt in sein Tagebuch: „Es weis kein Mensch was ich thue und mit wieviel Feinden ich kämpfe um das wenige hervorzubringen.“ In manchen Dingen kann ich ihm nachfühlen und frage mich, ob ihm seine Reise, die ihn hier übernachten ließ, einen Moment brachte wie diesen: Ein Ruhepunkt in dieser rastlosen Zeit. Wo man nur eine Schlucht betreten muss, um für ein paar Momente weg zu sein von dem alltäglichen Einerlei und in eine andere Welt eintaucht, mit ganz bestimmten Gerüchen, Bildern und Gefühlen.

Als wir aus dem Goethehaus heraus kommen, ist es endgültig dunkel. Im Hintergrund leuchtet das Viadukt und Weihnachtssterne beleuchten den Weg hinauf zum Weihnachtsdorf. Als ich ein paar Tage zuvor noch in Mexiko war, habe ich es mir kaum vorstellen können, aber ja, bei mir kommt weihnachtliche Stimmung auf.

Nachspiel

Mittlerweile ist es Dienstag, der 6. Dezember. Nikolaustag. Und ich fahre vom Schluchsee in Richtung Süden. Das Wetter ist gekippt, in den Höhenlagen des Schwarzwalds liegt Schnee. Auf manchen Straßen, so vermeldet der Verkehrsfunk, ist sogar Schneekettenpflicht für LKWs.
Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht findet noch an den Wochenenden vom 9. bis zum 11. und vom 16. bis 18. Dezember statt, und zwar Freitags und Samstags von 14 bis 20 Uhr und Sonntags von 11 bis 19 Uhr. Vielleicht meint es das Wetter an diesen Wochenende besser und sorgt für ein weihnachtlich verschneites Dorf. Egal wie, der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, und die Anreise mit dem Shuttlebus ist auf jeden Fall unkompliziert und stressfrei.

Natürlich stehen auch die anderen Häuser des Hofguts Sternen, die Glasbläserei, die Gaststätten und der Laden mit den Kuckucksuhren den Besuchern offen. Wir haben diese auch besucht, aber darüber möchte ich ein andermal schreiben, in einem ausführlichen Bericht über das Hofgut Sternen. Dazu möchte ich dort aber zuvor nochmal vorbeischauen. Bei einer anderen Gelegenheit.

Auf dem Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht finden Sie die Angebote folgender Anbieter:

 
Bernhard Bauer: Holzdrechsel- und Kunstschmiedearbeiten. Für Kinder: Bauernhöfe mit Stall, für Erwachsene Schnapshäuschen (Zwitscherkäschtli), Holzschalen und vieles mehr.

Der kleine Hofladen: Laternen und Windlichter aus Altholz, Blumenständer, Schatzinseln, Wandelbretter, Flaschenlampen, Windspiele, Löffelketten, Keramik-Windlichter, Kartenleisten, Buchecken

Grillwägele Braun: Rostbratwurst, Rote Lange, Rindswurst, Currywurst (Lactose & Clutenfrei), Glühbirne und Heisser Schoki (alkoholfrei oder mit Schuss, Amaretto/Rum)

Brunners Welt der 1000 Uhren GmbH Hütte A: Holzartikel, Schwibbögen, Nussknacker, Räuchermännchen, Glas-Windlichter, Kunstharz-Figuren, Mützen, Schals, Handschuhe

Brunners Welt der 1000 Uhren GmbH Hütte B: 5 Sorten Schwarzwälder Bauernbrot, Weihnachtsgebäck, Berliner, Linzer Torte, Guglhupf

Chocolaterie Lisa: Weihnachtsmänner, gefüllte Nikolausstiefel, Pralinen, Trüffel, Wintertrüffel, Schokolade

Best Western Hotel Hofgut Sternen: Rinder-Suppentopf, Hofgut-Punsch (mit und ohne Alkohol), Höllen-Shot

Fischzucht Kaiser-Freudig: Lachsforellenfilet (geräuchtert), weißer Glühwein (Markgräfler Gutedel)

Gastronomie Golf-Club HSW: Steckwickel(Holzstab mit Kalbfleisch und Speck umwickelt) Heißer Caipirinha

Glaskunst Altglashütten: Unikatgläser, Glasschmuck, Glasweihnachtsschmuck (Sterne, Engel, Kugeln), Glastiere, Glaskerzenständer, Vasen, Sekt- und Schnapsgläser

Herbert Gutscher: Schwarzwälder Schinken, Schwarzwürste, Bauernwürste, Salami, Speck, Speckzapfen, Schwarzwälder Räucherkäse, Bergkäse, Hausmacher Wurst in Dosen

Teefachhandel Hexenkessel: Teemischungen, Senfspezialitäten, Liköre, Advents-Schmuck, Duftöle, Lampen, Windlichter, Süßigkeiten lactosefrei

Hirsch-Sprung: Holzsterne und Holttannen groß/klein, Hirsche in verschiedenen Variationen, Hirsch-moggen (Gebäck) Hirsch-Kinder-Holzstifte, Mützen, Shirts, Hoody`s

Holzschnitzerei Holzer: Holzschnitzereien, Holzwaren, H-anhänger, Weihnachtsschmuck, Engel, Krippen, Schwibbögen, Krippenzubehör

Landwirtschaftlicher Betrieb Kaltenbronn: Trauben-Kirschkernkissen, Flaschenverpackungen (Holz), handgestrickte Socken & Wolle, Trockenfrüchte, Marmelade, Edelbrände & Liköre, Misteln

Franz & Emil Ketterer: Hühner aus Stein, Metall, Bastelarbeiten aus Holz

Lauble: Verschiedene Sorten Glühwein, mit und ohne Alkohol, Bier-Geschenkpackungen, Mistelzweige, Stechpalmen

La Provence GmbH: Weine aus der Provence, hausgemachter Glühwein, Crémant d‘Alsace, SchamAqua (alkoholfreier Sekt) Seifen aus der Provence, Foie Gras, Honige, Raisins au Sauternes, Edelsteinseifen,Trüffelbutter

Sweet Pac: Dosen groß/klein, Geschenkkörbe, Kaminhölzer, Motiv-Zucker, kleine Tabletts, Papier-Motiv-Servietten, Wein badisch Rotgold, Secco

Marder Edelbrände: höchstprämierte Edelbrände, Liköre, Pralinen, Glühmost, Kinderpunsch, Kirschkernkissen

Metzgerei Fritz: Schupfnudeln, Grillwurst, Curry-Wurst, Fleischkäseweckle, Samstag / Sonntag Spanferkel und Ravennabraten vom Smoker

Ospelehof: Bauernraclette, Glühwein, Bergkäse, Hausmacher Wurst, Naturkosmetik mit Frischmolke

RKS Kleinknecht Bernau: Brotkasten, Vesperbretter, Buttermodel, Springerle-Spekulatiusmodel, Ausstecher, Servierbretter, Parmesan- und Gemüsehobel, Küchenhelfer aus verschiedenen
Hölzern, Christbaumschmuck aus Holz.

Rauchhüsli: Imkereiprodukte: Honig, Pollen, Propolis, Honigschnäpsle, Birne-Honigschnäpsle, Bienenwachskerzen, Honigseife, selbstgemachte Liköre u. Konfitüren, Sirup, Pflegeprodukte mit Propolis

Rotary-Club und Lions Club HSW: Gulaschsuppe mit Brot, handgefertigte Kacheln, Rothaus Tannenzäpfle, alkoholfreie Getränke

Töpferei Lewandowski: Steinzeugkeramik, Geschirr & Unikate

Vinothek: roter & weißer Glühwein, verschiedene Schnäpse, Essigsorten, Glühwein in 1 l Flaschen, Glühweinausschank

Hilpertenhof: Schwarzwälder Flammkuchen, Apfelpunsch alkoholfrei oder mit Amaretto

Pierre Lang Designerschmuck: Designerschmuck – Hochwertige Materialien, traditionelle Handwerkskunst und 80% Handarbeit garantieren höchste Qualität

Goldschmiede Hinterzarten: Silberschmuck, Perlen- und Steinketten, Flaschenkorken und Brieföffner mit Steinen, Stahlschmuck

Annette Schmidt (Weiherhof): Engel, Laternen, Schmuck, Tücher, Taschen, Weihnachtsartikel

Feinkost Villinger: Schwarzwälder Weihnachtsbrötle, hausgemachte Christstollen + Früchtebrot, echte Lebkuchen, Kaffee, Heißer Bratapfellikör (Nikolausi), Bratapfelglühmost, Kinder-Glühpunsch, Schupfnudeln mit Kraut, Crepes, Heiße Maroni

Ziegenzüchter Ewald Klingele: Streichel-Ziegengehege, Ziegengrillwurst, Szegediner-Ziegengoulasch (nur Sonntags), Pfefferbeißer-Ziegen-Salami; Seife aus Ziegenmilch, Deko-Serviettentechnik

Wöhrle: Geschnitzte und gemalte Nikoläuse, Holzsterne-, Holzbäume-, Holz-Adventskränze, Gestecke aus Holz, Weihnachtsmäuse, Wichtel & Engel-Anhänger, Klapp-Stühlchen, Holz-Kernzenständer, Deko-Holzteile, Vorführung: Nikolausschnitzen

Stefan Köhl: Teebaumprodukte

Samstags und sonntags laden spezielle Handwerkskünstler Sie auch ins Goethehaus ein:

Anette und Adibert Eider: Dufthölzer, Massageöle

Kerzenatelier Laufer: Handgemachte Kerzen aus Paraffin, Stearin, Bienenwachs, Kinderkerzenziehen

Walter und Elfriede Konrad (Steinekonni): Edelsteinschmuck, geschliffene Edelsteine

Buchkunst und Marmorpapier: Fotoalben, Notizbücher, Kochbücher, Leporelli und Postkarten, Unikate mit handgearbeiteten Marmorpapieren

Kuck-Guck: Geschenke, Kunsthandwerk, Schmuck, Regionales, Handarbeiten, Bücher

(Quelle für die Anbieterliste: Hochschwarzwald Tourismus GmbH; Angaben ohne Gewähr)

12 Tipps zu Weihnachtszauber und Winterfreuden

Lichterketten, Tannenbäume mit bunten Kugeln, Weihnachtsschmuck in den Schaufenstern. Auf den Weihnachtsmärkten werben Holzspielzeug, Kerzen und Krippenschmuck um Aufmerksamkeit, Kindergesichter versinken hinter rosaweißer Zuckerwatte. Ein feiner Duft von Glühwein und warmen Maronen liegt über dem Markt: In den Dörfern und Städten des Schwarzwaldes ist die Vorweihnachtszeit besonders heimelig. Eine Liste mit ca. 150 Weihnachtsmärkten gibt es bei Schwarzwald Tourismus, Ludwig Str. 23, 79104 Freiburg, Tel. 0761.8964693, www.winter-schwarzwald.info.

Weltgrößter Adventskalender in Gengenbach
Den „Räuber Hotzenplotz“, „Jim Knopf“ und das „kleine Gespenst“ kennt wohl jedes Kind. Seit 2009 schmücken die Figuren von Franz Joseph Tripp das laut Guinness Buch der Rekorde „größte Adventskalenderhaus der Welt“ in Gengenbach. Ab dem 30. November wird in dem Schwarzwälder Fachwerkstädtchen jeden Abend um 18 Uhr eines der 24 märchenhaften Motive aufgedeckt. Jan Peter Tripp hat dafür 23 Federzeichnungen seines Vaters in Farbe umgesetzt und das 24. Bild selbst gestaltet. Der Adventskalender ist bis zum 6. Januar zu sehen. Eine zweitägige Pauschale dazu gibt es ab 125 Euro. Infos: Tel. 07803.930143, www.gengenbachkult.de

Weihnachtszauber an den Triberger Wasserfällen
Wenn das Rauschen der Gutach allmählich in ein Glucksen unter Eiszapfen übergeht, entwickeln Deutschlands höchste Wasserfälle mystische Reize – Winterstimmung pur. Erst nach Weihnachten geht der „Triberger Weihnachtszauber“ an den 163 Meter hohen Eis- und Wasserkaskaden so richtig los. Vom 25. bis 30. Dezember 2011 werden die Wasserfälle abends mit 750.000 Lichtern eindrucksvoll beleuchtet. Spektakuläre Feuershows zaubern fünf Mal täglich magische Effekte aufs Eis. Auf zwei Bühnen erwarten die Besucher Vorführungen, Musik und Handwerkskunst. Ein Pauschalangebot mit zwei Übernachtungen kostet je nach Unterkunft zwischen 79 und 149 Euro pro Person. Mehr Infos unter Tel. 07722.866490, www.triberger-weihnachtszauber.de

Schöne Bescherung: Weihnachtsmann und Gabenbringer
Zur Advents- und Weihnachtszeit wird in vielen Familien im Schwarzwald noch ein schöner Brauch gepflegt: Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind oder Knecht Ruprecht bringen Geschenke. Der Weihnachtsmann wurde in Deutschland erst 1835 bekannt durch das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von Hoffmann von Fallersleben. Die Ausstellung „Schöne Bescherung“ im Museum im Alten Schloss in Altensteig lädt vom 26. November 2011 bis zum 8. Januar 2012 zu einem Streifzug durch die vielfältige Kulturgeschichte rund um die weihnachtlichen Gabenbringer ein. Eintritt ist für Kinder frei, Erwachsene zahlen 3 Euro. Mehr Infos unter Tel. 07453.1360, www.altensteig.de

Weihnachtsdorf in der Glasmanufaktur
Hier ist das ganze Jahr über Weihnachten. Im „Weihnachtsdorf“ der letzten aktiven Glasmanufaktur Dorotheenhütte in Wolfach funkelt und glitzert Weihnachtsschmuck in 35 angedeuteten Häuschen unter einem Sternenhimmel. Zur Adventszeit zeigen hier auch Kunsthandwerker ihre Fertigkeiten. Schöne Krippen, Glasfiguren und wertvolle Glasbläserkunst sind ganzjährig ausgestellt und natürlich auch zu kaufen. In der Mundblashütte können Gäste mit Hilfe der Glasbläser auch selbst eine Vase blasen. Im Glasmuseum wird die Geschichte des Glases über 2000 Jahre gezeigt. Die kleinen Gäste fühlen sich besonders in der Glasmärchenwelt wohl. Weitere Infos unter Tel. 07834.83980, www.dorotheenhuette.de

Krippenausstellung in der Schnitzerstube
Krippena 2000 nennt sich die Ausstellung in der Schnitzerstube von Theo Gütermann in Enzklösterle im nördlichen Schwarzwald. Rund ums Jahr zeigt sie die „größte handgeschnitzte Weihnachtskrippe der Welt“. Dazu kommen auf zwei Etagen viele weitere Krippen und Weihnachtsschnitzereien, eine große Auswahl an Madonnen und Heiligenfiguren sowie profane Holzfiguren aus dem Schwarzwald. Neu ist eine Nachstellung der Lebensgeschichte von Jesus Christus mit Holzfiguren. Alle Stationen von der Geburt bis zur Kreuzigung Jesu sind auf einer rund vier Meter langen Fläche in eine Landschaft eingebettet. Infos unter Tel. 07085.7455, www.krippena2000.de

„Zur Krippe her kommet…“
Die Adventszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Mitten im Adventstrubel zwischen Lichterketten und Tannenzweigen hat auch die Krippe mit dem Christuskind ihren Platz. Das Elztalmuseum in Waldkirch zeigt in einer Sonderausstellung vom 12. November bis 8. Januar aktuelle Krippen der Holzbildhauer-Innung. Im Laufe der Jahre haben Künstler aus der Region und der Schweiz zahlreiche Krippen geschnitzt, geformt und bemalt. Sie zeigen traditionelle Schnitzarbeiten ebenso wie moderne Figuren. Mehr Infos unter Tel. 07681.478530, www.elztalmuseum.de

Weihnachtsmarkt im Marstall des Schlosses
Pferde, Kutschen, Zaumzeug – noch heute hat der Marstall an der Fürstenbergstraße in Donaueschingen ein unverwechselbares Flair. Genau die richtige Atmosphäre für eine traditionelle Weihnachtsausstellung mit stimmungsvollem Bühnenprogramm. Vom 25. bis zum 27. November 2011 präsentieren hier beim Weihnachtsmarkt zahlreiche Aussteller schöne Geschenkideen, Handarbeiten und Stoffe, Schnitzereien und Silberwaren, feines Porzellan, Dekorationen, Wachskerzen und vieles mehr. Kinder werden mit Zauberkunststücken und Märchen unterhalten. Eintritt: 6 Euro, bis 16 Jahre frei. Mehr Infos unter Tel. 0771.86480, www.donaueschingen.de

Winterzauber im Schwarzwald
Klirrend weiß wölkt sich der Atem, leise zischen die Ski in der Loipe, der Puls hämmert seinen Takt in die Stille: An einem sonnigen Wintertag im eigenen Rhythmus durch verschneite Wälder und über baumlose Bergkuppen zu gleiten, gehört zu dem schönsten, was der Winter im Schwarzwald zu bieten hat. Grandiose Ausblicke bescheren unvergessliche Eindrücke. Zwischen Baiersbronn im Norden und Todtmoos im Süden finden aber auch Abfahrtsläufer, Tiefschneefahrer und Snowboarder ihr Dorado. Gut 2000 Kilometer Loipen und Skatingstrecken, 170 Lifte, 250 Pistenkilometer, drei Biathlon-Anlagen und 22 Skisprungschanzen machen das höchste deutsche Mittelgebirge zum Mekka für Wintersportler und Genießer gleichermaßen. Mehr Infos von Schwarzwald Tourismus GmbH, Tel. 0761.89646-93, www.winter-schwarzwald.info

Winterwandern im Hochschwarzwald
Panoramasüchtige Genusswanderer können auch im Winter auf geräumten oder gewalzten Wegen zwischen den höchsten Schwarzwaldbergen wandern: Zwischen St. Märgen und Schluchsee, Hinterzarten und Löffingen schildern 13 Orte 21 besonders aussichtsreiche Wanderwege als Rundwege zwischen zwei und zwölf Kilometer Länge nach den Kriterien der Deutschen Sporthochschule Köln aus. Mehr Infos und eine Übersicht unter Tel. 07652.1206-0, www.hochschwarzwald.de

Hochschwarzwald Card wird zum Skipass
Die Gästekarte von mehr als 230 Gastgebern in der Ferienregion Hochschwarzwald gilt im Winter wieder als Skipass für alle Lifte im Liftverbund Feldberg und acht kleineren Skigebieten zwischen St. Märgen und Schluchsee, Hinterzarten und Löffingen. Es gibt sie kostenlos bei Buchung von mindestens zwei Übernachtungen. Mehr Infos dazu unter Tel. 07652.1206-0, www.hochschwarzwald-card.de. Für Urlauber in anderen Betrieben und Skifahrer, die die Schwarzwälder Pisten auch mit Abfahrten in Österreich oder in der Schweiz kombinieren möchten, gibt es beim Liftverbund Feldberg verschiedene Skipässe. Infos unter Tel. 07635.808-219, www.liftverbund-feldberg.de

Wintercamping und Weihnachtswochen
Gleich 29 ganzjährige Wohnmobilstellplätze und 17 Wintercampingplätze nennt der aktuelle Prospekt „Camping & Caravan“ der Schwarzwald Tourismus GmbH. Einer davon ist der Wintercampingplatz Spitzenberg mitten im Skigebiet von Bernau. Das 900 Meter hochgelegene Tal im südlichen Schwarzwald bietet für seine Winterurlauber ganz besondere Weihnachtswochen: In den Weihnachtsferien werden im über 220 Jahre alten Resenhof Schindeln geschnitzt, Fässer gebaut, Trachten bestickt, Brot gebacken und Schnaps gebrannt. Wer will, kann bei Lydia und Annemarie auch lernen, sich warme Wintersocken zu stricken. Das Winterprogramm gibt es vom 27.-30. Dezember und vom 1.-7. Januar immer nachmittags im Heimatmuseum Resenhof. Eintritt 3,50 Euro, bis 16 Jahre 1,50 Euro. Mehr Info unter Tel. 07675.160030, www.bernau-schwarzwald.de

 Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH

Romantischer Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht

An den ersten drei Dezemberwochenenden 2011 ist zum zweiten Mal der Weihnachtsmarkt im Höllental. Bild: Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Einen Weihnachtsmarkt in ähnlich wildromantischer Umgebung dürfte es wohl kein zweites Mal geben: Am Ausgang der Ravennaschlucht gruppieren sich an den drei Dezemberwochenenden vor Weihnachten gut 40 weihnachtlich dekorierte Holzhütten nahe des traditionsreichen Gebäudekomplex des Hofgut Sternen. 36 Meter über dem 2. „Hochschwarzwald Weihnachtsmarkt“ rollen die roten Waggons der Höllentalbahn über die majestätisch aufragenden steinernen Viaduktbögen der Ravennabrücke.

Himmlische Düfte, regionale Handwerkskunst

Zwischen den Hütten mischt sich der Duft von Schwarzwälder Flammkuchen, geräucherten Lachsforellen, Bauernraclette, Schupfnudeln mit Kraut und heiße Maroni mit Glühwein- und Weihnachtsdüften. Unikatgläser aus Altglashütten, Glaszwerge, Glaskugeln, Glasengel, Trauben- und Kirschkernkissen, Imkereiprodukte und Keramik, Misteln und Sockenwolle unterstreichen die regionstypische Ausrichtung.

Aber natürlich mangelt es auch nicht an Süßigkeiten, Zuckerwatte, Drechselarbeiten und Weihnachtskrippen, an Strohengeln, Laternen, Tüchern und Weihnachtsartikeln aller Art. Ergänzt wird das Angebot von fünf besonderen Handwerkskünstlern jeden Samstag und Sonntag im historischen Goethehaus. Denn die Besucher sollen nicht nur genießen, sondern auch Geschenke kaufen können. Ein Überraschungsgeschenk für Kinder zaubert jeden Sonntag der Nikolaus aus seinem Sack.

Weihnachtsmusik und Kinderprogramm

Auf der offenen Bühne jazzen, singen und musizieren Gruppen und Chöre der Region. Zum Auftakt rocken am 3. Dezember um 15 Uhr Hansy Vogt und die Feldberger, die wohl bekannteste Schwarzwaldband. In der Oswaldkapelle gibt es samstags und sonntags um 15 Uhr klassische Konzerte. Eltern können im urigen Zollhäusle mit Kamin ihre Kinder dem Kucky-Familien-Team der Hochschwarzwald Tourismus GmbH anvertrauen. Ziegenzücher Ewald Klingele macht mit den Kindern Fahrten in seinem Ziegengespann.

Ganz wildromantisch wird es, wenn man auf dem Weihnachts-Märchenpfad vorbei an elf fantasievollen Holzfiguren aus dem Märchen “Hänsel und Gretel” ein Stück weit in die Ravennaschlucht hineinspaziert. Gut vier Kilometer weit könnten trittsichere Wanderer entlang des gurgelnden Ravennabaches hinauf auf die Hochschwarzwälder Höhen bei Breitnau stapfen. Aber dafür bleibt im Laufe des Winters noch genügend Zeit.

Shuttleservice zum Weihnachtsmarkt

Der Hochschwarzwald Weihnachtsmarkt ist geöffnet am 2.-4., 9.-11. und 16.-18. Dezember, freitags und samstags von 14 bis 20 Uhr, sonntags von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene ab 16 Jahren zwei Euro.

Für Besucher ohne Auto bietet die Firma Steiert aus Hinterzarten einen kostenlosen Busshuttle vom Bahnhof Hinterzarten und Bahnhof Himmelreich im Halbstundentakt zum Hofgut Sternen. Die Abfahrtszeiten der Busse sind auf die Ankunftszeiten der Höllentalbahn abgestimmt. Damit ist die bequeme und sichere Anreise mit Bus und Bahn über Freiburg und Titisee-Neustadt gesichert. An den beiden Bahnhöfen gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze, ebenso einige kostenlose Plätze am Hofgut Sternen.
Arrangement Weihnachtsmarkt

Rund um diese Termine bietet die Hochschwarzwald Tourismus GmbH ein Weihnachtsmarkt-Arrangement mit zwei Übernachtungen und Frühstück, freiem Eintritt in das Weihnachtsdorf, freie Fahrt mit Bus und Bahn mit der Konus-Gästekarte der Schwarzwald Tourismus GmbH und Kurtaxe ab 79 Euro pro Person an. Mehr Infos unter 07652.1206-8122 und unter www.hochschwarzwald.de.

Quelle: Hochschwarzwald Tourismus GmbH

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