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Schlagwort: Enzklösterle

Süße Früchtchen im Schwarzwald

Knackige Kirschen, süße Erdbeeren, saftige Heidelbeeren: Am Westrand des Schwarzwalds erstreckt sich nicht nur das Weinland Baden, sondern auch eines der größten Anbaugebiete für Obst und Gemüse Deutschlands – immer wieder ein Grund zum Feiern!

Wenn im Frühjahr tausend duftende Obstbäume in der Rheinebene von der Ortenau im Norden über Kaiserstuhl und Markgräflerland im Süden in voller Blüte stehen, meint man schon den Saft frischer Früchte zu schmecken. Nichts ist schöner, als sich an reichgefüllten Körben auf regionalen Bauernmärkten satt zu sehen.

Rund um Oberkirch im Renchtal liegt eines der größten Erdbeeranbaugebiete. Über 5000 Tonnen Erdbeeren werden hier jährlich geerntet – das entspricht den Ladungen von rund 550 LKWs. Damit gehört die beliebte Ferienregion im Südwesten zu den drei wichtigsten Erzeugerregionen für Erdbeeren in Deutschland.

„Die Erdbeeren reifen bei uns früher als anderswo – das ist unsere Stärke“, sagt Raphael Sackmann, Geschäftsführer des Obstgroßmarkts Mittelbaden. „Ab 12. April ernten unsere Bauern schon in den Folienhäusern. Die Freiland-Erdbeeren sind ab Ende April reif.“ Und zum Oberkircher Erdbeerfest am 19./20. Mai sind dann zahlreiche Sorten und fruchtige Leckereien rund um die „Königin der Früchte“ zu genießen.

Beim Ertrag von Johannisbeeren, Brombeeren und Kulturheidelbeeren nimmt die Region im mittleren Schwarzwald sogar den Spitzenplatz ein. Oberkirch hält aber noch einen weiteren Rekord: Mit rund 900 Hausbrennereien gilt sie als „Brennhauptstadt Europas“. Das verdankt sie aber eher Kirschen, Pflaumen und Birnen. Eine Spezialität unter den Edelbränden ist der „Zibärtle“ mit seinem Marzipanaroma, aus Wildpflaumen gewonnen.

Auch für Steinobst ist die Region berühmt. Weltbekannt ist die Bühler Zwetschge: süßherb, tiefblau, mittelgroß. Sie wurde um 1840 in Kappelwindeck entdeckt, kultiviert und vermarktet. Seither sind viele neue Sorten hinzu gekommen, rund 20 wechseln sich durch die verschiedenen Reifezeiten zwischen Mitte Juli und September auf den Märkten ab. Das Bühler Zwetschgenfest feiert am 2. Septemberwochenende die Ernte.

Vom nördlichen Kaiserstuhl über das Markgräfler Land bis zum Hochrhein ist ab Juni Kirschenzeit. Die knackig-süßen „Tafelkirschen“ werden in den Farben gelbrot, rot, braun oder schwarz mit Stil geerntet. Erzeuger verkaufen einen Teil direkt auf den heimischen Frischmärkten. Die andere Hälfte – bis zu 600 Tonnen – geht über den Obst- und Gemüsevertrieb Südbaden in andere Regionen. Aus rund 1400 Tonnen schwarzen „Industriekirschen“ wird Marmelade und Joghurt gemacht. Viele Kirschenbauern mit eigenem Brennrecht stellen aus ihren „Brennkirschen“ aber auch die beliebten „Kirschwässerli“ her – wenn die Kirschen nicht an große Brennereien wie Schladerer geliefert werden.

Das „Wein- und Kirschendorf“ Königsschaffhausen richtet vom 18. bis 25. Mai das Kaiserstühler Kirschenfest aus. Besucher erleben die Krönung der neuen Kirschenhoheiten und können das einzigartige Kirschenmuseum besuchen.

In den Wäldern des nördlichen Schwarzwalds wachsen Früchte, die auch das „blaue Gold“ genannt werden. Rund um Enzklösterle gedeihen Waldheidelbeeren in rauen Mengen. Helmut Schäfer ist Initiator des jährlichen Heidelbeerfests und schwärmt: „Die Beeren sind klein und haben einen ganz intensiven Geschmack“. Es sei verboten, die Sträucher zu kultivieren, sie wachsen wild.

Am 21./22. Juli steht die Gemeinde ganz im Zeichen der blauen Beere: Heidelbeertorten, Pfannkuchen, Marmelade, Heidelbeerwein und -schnaps entfalten den Geschmack in allen Varianten. „Für das Fest benötigen wir bis zu 130 Kilo“, erklärt Schäfer: „Ein Auerhahn kann täglich bis zu zwei Kilo Beeren essen“. Bis vor einigen Jahren lagen die größten Auerhahnbestände im südlichen Schwarzwald. Inzwischen sind diese auch Vögel verstärkt im Norden anzutreffen – die Heidelbeerpflücker müssen sich sputen!


Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH  

12 Tipps zu Weihnachtszauber und Winterfreuden

Lichterketten, Tannenbäume mit bunten Kugeln, Weihnachtsschmuck in den Schaufenstern. Auf den Weihnachtsmärkten werben Holzspielzeug, Kerzen und Krippenschmuck um Aufmerksamkeit, Kindergesichter versinken hinter rosaweißer Zuckerwatte. Ein feiner Duft von Glühwein und warmen Maronen liegt über dem Markt: In den Dörfern und Städten des Schwarzwaldes ist die Vorweihnachtszeit besonders heimelig. Eine Liste mit ca. 150 Weihnachtsmärkten gibt es bei Schwarzwald Tourismus, Ludwig Str. 23, 79104 Freiburg, Tel. 0761.8964693, www.winter-schwarzwald.info.

Weltgrößter Adventskalender in Gengenbach
Den „Räuber Hotzenplotz“, „Jim Knopf“ und das „kleine Gespenst“ kennt wohl jedes Kind. Seit 2009 schmücken die Figuren von Franz Joseph Tripp das laut Guinness Buch der Rekorde „größte Adventskalenderhaus der Welt“ in Gengenbach. Ab dem 30. November wird in dem Schwarzwälder Fachwerkstädtchen jeden Abend um 18 Uhr eines der 24 märchenhaften Motive aufgedeckt. Jan Peter Tripp hat dafür 23 Federzeichnungen seines Vaters in Farbe umgesetzt und das 24. Bild selbst gestaltet. Der Adventskalender ist bis zum 6. Januar zu sehen. Eine zweitägige Pauschale dazu gibt es ab 125 Euro. Infos: Tel. 07803.930143, www.gengenbachkult.de

Weihnachtszauber an den Triberger Wasserfällen
Wenn das Rauschen der Gutach allmählich in ein Glucksen unter Eiszapfen übergeht, entwickeln Deutschlands höchste Wasserfälle mystische Reize – Winterstimmung pur. Erst nach Weihnachten geht der „Triberger Weihnachtszauber“ an den 163 Meter hohen Eis- und Wasserkaskaden so richtig los. Vom 25. bis 30. Dezember 2011 werden die Wasserfälle abends mit 750.000 Lichtern eindrucksvoll beleuchtet. Spektakuläre Feuershows zaubern fünf Mal täglich magische Effekte aufs Eis. Auf zwei Bühnen erwarten die Besucher Vorführungen, Musik und Handwerkskunst. Ein Pauschalangebot mit zwei Übernachtungen kostet je nach Unterkunft zwischen 79 und 149 Euro pro Person. Mehr Infos unter Tel. 07722.866490, www.triberger-weihnachtszauber.de

Schöne Bescherung: Weihnachtsmann und Gabenbringer
Zur Advents- und Weihnachtszeit wird in vielen Familien im Schwarzwald noch ein schöner Brauch gepflegt: Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind oder Knecht Ruprecht bringen Geschenke. Der Weihnachtsmann wurde in Deutschland erst 1835 bekannt durch das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von Hoffmann von Fallersleben. Die Ausstellung „Schöne Bescherung“ im Museum im Alten Schloss in Altensteig lädt vom 26. November 2011 bis zum 8. Januar 2012 zu einem Streifzug durch die vielfältige Kulturgeschichte rund um die weihnachtlichen Gabenbringer ein. Eintritt ist für Kinder frei, Erwachsene zahlen 3 Euro. Mehr Infos unter Tel. 07453.1360, www.altensteig.de

Weihnachtsdorf in der Glasmanufaktur
Hier ist das ganze Jahr über Weihnachten. Im „Weihnachtsdorf“ der letzten aktiven Glasmanufaktur Dorotheenhütte in Wolfach funkelt und glitzert Weihnachtsschmuck in 35 angedeuteten Häuschen unter einem Sternenhimmel. Zur Adventszeit zeigen hier auch Kunsthandwerker ihre Fertigkeiten. Schöne Krippen, Glasfiguren und wertvolle Glasbläserkunst sind ganzjährig ausgestellt und natürlich auch zu kaufen. In der Mundblashütte können Gäste mit Hilfe der Glasbläser auch selbst eine Vase blasen. Im Glasmuseum wird die Geschichte des Glases über 2000 Jahre gezeigt. Die kleinen Gäste fühlen sich besonders in der Glasmärchenwelt wohl. Weitere Infos unter Tel. 07834.83980, www.dorotheenhuette.de

Krippenausstellung in der Schnitzerstube
Krippena 2000 nennt sich die Ausstellung in der Schnitzerstube von Theo Gütermann in Enzklösterle im nördlichen Schwarzwald. Rund ums Jahr zeigt sie die „größte handgeschnitzte Weihnachtskrippe der Welt“. Dazu kommen auf zwei Etagen viele weitere Krippen und Weihnachtsschnitzereien, eine große Auswahl an Madonnen und Heiligenfiguren sowie profane Holzfiguren aus dem Schwarzwald. Neu ist eine Nachstellung der Lebensgeschichte von Jesus Christus mit Holzfiguren. Alle Stationen von der Geburt bis zur Kreuzigung Jesu sind auf einer rund vier Meter langen Fläche in eine Landschaft eingebettet. Infos unter Tel. 07085.7455, www.krippena2000.de

„Zur Krippe her kommet…“
Die Adventszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Mitten im Adventstrubel zwischen Lichterketten und Tannenzweigen hat auch die Krippe mit dem Christuskind ihren Platz. Das Elztalmuseum in Waldkirch zeigt in einer Sonderausstellung vom 12. November bis 8. Januar aktuelle Krippen der Holzbildhauer-Innung. Im Laufe der Jahre haben Künstler aus der Region und der Schweiz zahlreiche Krippen geschnitzt, geformt und bemalt. Sie zeigen traditionelle Schnitzarbeiten ebenso wie moderne Figuren. Mehr Infos unter Tel. 07681.478530, www.elztalmuseum.de

Weihnachtsmarkt im Marstall des Schlosses
Pferde, Kutschen, Zaumzeug – noch heute hat der Marstall an der Fürstenbergstraße in Donaueschingen ein unverwechselbares Flair. Genau die richtige Atmosphäre für eine traditionelle Weihnachtsausstellung mit stimmungsvollem Bühnenprogramm. Vom 25. bis zum 27. November 2011 präsentieren hier beim Weihnachtsmarkt zahlreiche Aussteller schöne Geschenkideen, Handarbeiten und Stoffe, Schnitzereien und Silberwaren, feines Porzellan, Dekorationen, Wachskerzen und vieles mehr. Kinder werden mit Zauberkunststücken und Märchen unterhalten. Eintritt: 6 Euro, bis 16 Jahre frei. Mehr Infos unter Tel. 0771.86480, www.donaueschingen.de

Winterzauber im Schwarzwald
Klirrend weiß wölkt sich der Atem, leise zischen die Ski in der Loipe, der Puls hämmert seinen Takt in die Stille: An einem sonnigen Wintertag im eigenen Rhythmus durch verschneite Wälder und über baumlose Bergkuppen zu gleiten, gehört zu dem schönsten, was der Winter im Schwarzwald zu bieten hat. Grandiose Ausblicke bescheren unvergessliche Eindrücke. Zwischen Baiersbronn im Norden und Todtmoos im Süden finden aber auch Abfahrtsläufer, Tiefschneefahrer und Snowboarder ihr Dorado. Gut 2000 Kilometer Loipen und Skatingstrecken, 170 Lifte, 250 Pistenkilometer, drei Biathlon-Anlagen und 22 Skisprungschanzen machen das höchste deutsche Mittelgebirge zum Mekka für Wintersportler und Genießer gleichermaßen. Mehr Infos von Schwarzwald Tourismus GmbH, Tel. 0761.89646-93, www.winter-schwarzwald.info

Winterwandern im Hochschwarzwald
Panoramasüchtige Genusswanderer können auch im Winter auf geräumten oder gewalzten Wegen zwischen den höchsten Schwarzwaldbergen wandern: Zwischen St. Märgen und Schluchsee, Hinterzarten und Löffingen schildern 13 Orte 21 besonders aussichtsreiche Wanderwege als Rundwege zwischen zwei und zwölf Kilometer Länge nach den Kriterien der Deutschen Sporthochschule Köln aus. Mehr Infos und eine Übersicht unter Tel. 07652.1206-0, www.hochschwarzwald.de

Hochschwarzwald Card wird zum Skipass
Die Gästekarte von mehr als 230 Gastgebern in der Ferienregion Hochschwarzwald gilt im Winter wieder als Skipass für alle Lifte im Liftverbund Feldberg und acht kleineren Skigebieten zwischen St. Märgen und Schluchsee, Hinterzarten und Löffingen. Es gibt sie kostenlos bei Buchung von mindestens zwei Übernachtungen. Mehr Infos dazu unter Tel. 07652.1206-0, www.hochschwarzwald-card.de. Für Urlauber in anderen Betrieben und Skifahrer, die die Schwarzwälder Pisten auch mit Abfahrten in Österreich oder in der Schweiz kombinieren möchten, gibt es beim Liftverbund Feldberg verschiedene Skipässe. Infos unter Tel. 07635.808-219, www.liftverbund-feldberg.de

Wintercamping und Weihnachtswochen
Gleich 29 ganzjährige Wohnmobilstellplätze und 17 Wintercampingplätze nennt der aktuelle Prospekt „Camping & Caravan“ der Schwarzwald Tourismus GmbH. Einer davon ist der Wintercampingplatz Spitzenberg mitten im Skigebiet von Bernau. Das 900 Meter hochgelegene Tal im südlichen Schwarzwald bietet für seine Winterurlauber ganz besondere Weihnachtswochen: In den Weihnachtsferien werden im über 220 Jahre alten Resenhof Schindeln geschnitzt, Fässer gebaut, Trachten bestickt, Brot gebacken und Schnaps gebrannt. Wer will, kann bei Lydia und Annemarie auch lernen, sich warme Wintersocken zu stricken. Das Winterprogramm gibt es vom 27.-30. Dezember und vom 1.-7. Januar immer nachmittags im Heimatmuseum Resenhof. Eintritt 3,50 Euro, bis 16 Jahre 1,50 Euro. Mehr Info unter Tel. 07675.160030, www.bernau-schwarzwald.de

 Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH

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