Bundesminister und Erster Bürgermeister eröffnen spektakuläre neue Virtual-Reality-Welt „YULLBE WUNDERLAND“ in der Speicherstadt.

Für Jahrhunderte galten die Luft, die Tiefsee und das Weltall als unerreichbar und waren Schauplatz und Fantasieort großer Literaten und Generationen von Kinderträumen. Mittlerweile können wir bis in den Mariannengraben tauchen und bald bis zum Mars fliegen. Und dennoch sind wir umgeben von Grenzen, die wir noch nicht überwinden können. Denn welches Kind träumt nicht davon, einmal wie Peter Pan aus dem Fenster zu schweben und nach Nimmerland zu entfliehen, einmal mit Superkräften die Welt zu retten, einmal den Körper zu wechseln – oder sich in eine andere Welt zu schrumpfen.

Um diese Träume wahr werden zu lassen und einen Blick hinter die physikalischen Grenzen unserer Welt zu ermöglichen, haben sich die beiden beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands – der Europa-Park Rust und das Miniatur Wunderland – zusammengetan und YULLBE WUNDERLAND entwickelt – eine hochmoderne Virtual-Reality-Attraktion auf 750 Quadratmetern, in der es möglich sein wird, mit allen Sinnen in andere Welten einzutauchen. Nach über einem Jahr Bau- und Entwicklungszeit wurde heute um 15:30 Uhr in der Speicherstadt Hamburgs neueste Attraktion gemeinsam von Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Europa-Park-CEO Michael Mack und Miniatur Wunderland-Gründer Frederik Braun eröffnet.

Dank Virtual-Reality-Technik der nächsten Generation wird es Besuchern in zwei eigens dafür eingerichteten Räumen mit Spezialausrüstung möglich sein, sich ins Miniatur Wunderland zu schrumpfen. „Wir träumen eigentlich schon seit den ersten Wunderland-Tagen davon, uns einmal ins Wunderland schrumpfen zu können und diese Welt selbst als Figur im Maßstab 1:87 zu erleben. Bisher war das nicht möglich. Aber dank Corona geht das jetzt,“ erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun grinsend und fügt hinzu: „Natürlich waren die letzten beiden Jahre mit mehr als 1.500.000 Besuchern weniger als zuvor für uns knallhart. Aber wir können der Zeit zumindest auch ein bisschen was Gutes abgewinnen. Wir hatten endlich mal Zeit, das Wunderland neu zu denken und uns kreativ so richtig auszutoben. Als wir dann auf diese neue VR-Technik aus dem Europa-Park gestoßen sind, hat es uns komplett von den Socken gehauen. Für uns stand sofort fest, dass dank dieser Technik der Nachteil unserer Größe überwindbar wird und wir zu kleinen Wunderländern werden können. So hat uns die Pandemie am Ende einen Traum verwirklicht.“

Frederik Braun, Dr. Volker Wissing, Dr. Peter Tschentscher, Gerrit Braun, Michael Mack (v.l.n.r.) mit den ersten Gäste von YULLBE WUNDERLAND. Bild: Miniatur Wunderland

Neben zwei Wunderland-Erlebnissen können die Besucher zukünftig auch noch in andere virtuelle Welten reisen. Hierfür gibt es zwei Räume, die sich in Größe und Technik unterscheiden:

YULLBE WUNDERLAND GO – 10-minütiges Erlebnis

Der YULLBE GO-Raum ist 80 Quadratmeter groß und wird in der ersten Entwicklungsstufe Heimat von vier verschiedenen Erlebnissen. Neben einem verrückten Spaziergang durch das Wunderland wird es zum Start auch noch drei Fantasiewelten aus der Kreativschmiede des Europa-Parks geben (Ed & Edda, Alpha Mods sowie Traumatica).

YULLBE WUNDERLAND PRO – 30-minütiges Erlebnis

Im YULLBE PRO-Raum ist allerneuste Tracking-Technologie verbaut, wie sie auch in den modernsten Hollywood-Studios eingesetzt wird. Dank dieser Technik können sechs Gäste gleichzeitig für 30 Minuten mit allen Sinnen durch den 250 Quadratmeter großen Raum wandeln können. Am Anfang stehen zwei Erlebnisse zur Auswahl: Die völlige verrückte Schrumpftour durchs Wunderland sowie Mission Rulantica aus dem Europa-Park.

„Ob 80 oder 250 Quadratmeter ist für den Besucher eigentlich egal. Im virtuellen Raum verschwimmen die Grenzen von Raum und Zeit. Es ist spektakulär, wie man die Sinne austricksen und einem das Gefühl von unendlicher Weite geben kann. Für mich ist es einfach magisch. Es fühlt sich so an, als ob ich nun mit vollem Bewusstsein durch meine Fantasie laufen kann,“ beschreibt Frederik Braun die Attraktion.

Die Besucher können frei entscheiden, in welcher Welt sie welche Grenze überschreiten wollen. In den beiden Wunderland-Erlebnissen beispielsweise werden die Gäste geschrumpft und können das Miniatur Wunderland aus der Perspektive einer kleinen Figur mit allen Sinnen erleben. Bei „Mission Rulantica“ wiederum ist man ein futuristischer Entdecker, der die Schwerkraft hinter sich lässt oder wird zu einer Art Comicheld bei „Ed & Edda“. Über die nächsten Monate und Jahre kommen immer mehr Erlebnisse, welche die Grenzen des Machbaren immer neu austesten werden.