© 2019 - Europa-Park GmbH & Co Mack KG
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Den Studienstart der besonderen Art erlebten die rund 400 Erstsemester der Fakultät für Maschinenbau des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) am vergangenen Montag im Europa-Park. Vor Ort konnten sich die frischgebackenen Studierenden einen Eindruck von der Ingenieurskunst hinter den zahlreichen Fahrgeschäften verschaffen und sich gleichzeitig für die persönliche Zukunft inspirieren lassen. Das KIT, Mack Rides und den Europa-Park verbinden seit Jahren enge Beziehungen und das gemeinsame Interesse, junge Talente und engagierte Nachwuchsingenieure zu fördern. Beim Besuch des Europa-Park am 14. Oktober wurde den Studierenden ein einmaliger Start in den neuen Lebensabschnitt ermöglicht.

Europa-Park Inhaber Dr.-Ing. h.c. Roland Mack, der 1974 selbst seinen Abschluss in Maschinenbau in Karlsruhe machte, freute sich über die große Zahl der angehenden Ingenieure: „Der Europa-Park war von Beginn an ein Schaufenster modernster Technik und ein fruchtbarer Boden für Visionen und Innovationen. Die gesamte Palette der Ingenieurswissenschaft wird hier vereint und auf unterhaltsame Weise präsentiert.“

Den Auftakt der Erstsemesterbegrüßung am 14. Oktober bildete die Ansprache von Dr. Volker Klaiber, Geschäftsleitung und Direktor der Abteilung Operation & Service des Europa-Park. Im prächtigen Ballsaal Berlin im Deutschen Themenbereich wandte er sich an die Studierenden: „Die Gesellschaft von morgen ist auf kluge Köpfe und kreative Ideen angewiesen, damit unser Land sich auch in Zukunft im internationalen Vergleich behaupten kann. Ich freue mich, Sie heute in Deutschlands größtem Freizeitpark begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Tag und einen inspirierenden Start für Ihren beruflichen Werdegang.“

Prof. Dr.-Ing. Peter Gratzfeld, Studiendekan der Fakultät für Maschinenbau am KIT, fügte außerdem hinzu: „Für die Studierenden der KIT-Fakultät für Maschinenbau beginnt praxisorientiertes Lernen gleich zu Anfang ihres Studiums mit der Begrüßung im Europa-Park. Die Erstsemester dürfen mit großem Spaß die Fahrgeschäfte erproben und lernen dabei, welcher Ingenieursleistung es bedarf, um Attraktionen gleichzeitig erlebnisreich und sicher zu gestalten. Ingenieure, die ihr Wissen mit Kreativität und Schaffenskraft verbinden und dadurch unternehmerisch erfolgreich sind, sind Vorbild und Motivation für unseren Maschinenbau-Nachwuchs. Roland Mack ist zudem ein Unternehmer, bei dem Nachwuchsförderung nicht an den eigenen Unternehmensgrenzen endet. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.“

Der Geschäftsführer von Mack Rides in Waldkirch, Christian von Elverfeldt, stellte bei seiner Ansprache an die rund 400 Studierenden klar: „In Zeiten des Fachkräftemangels werden Sie und Ihre Fähigkeiten dringend gebraucht. Das Berufsbild des Ingenieurs bietet Ihnen großartige Aufstiegschancen – auch um den Technologie-Standort Deutschland zu bewahren.“

Tüftelaufgabe mit Spaghetti und Marshmallows

Die erfolgreiche Mischung aus Technik und Emotionen bekamen die jungen Menschen unter anderem in Form von akrobatischen Meisterleistungen der Künstlerinnen und Künstler des Europa-Park vorgeführt. Als besonderes Highlight der Auftaktveranstaltung durften die Nachwuchsingenieure anschließend selbst ihr Können unter Beweis stellen. Die Herausforderung bestand in der Konstruktion eines möglichst hohen, freistehenden Turmes – dem sogenannten „Euro-Tower“. Diese spielerische Aufgabe verlangte den Studierenden technische Kreativität ab, denn als Baumaterialien dienten ausschließlich Spaghetti und Marshmallows. Nach 30-minütigem Grübeln, Tüfteln und Zusammenbauen gelang einer Gruppe der bravouröse Turmbau mit einer Höhe von 137 Zentimetern. Im Anschluss durften die angehenden Akademiker die Attraktionen des weltweit besten Freizeitparks entdecken. Das Siegerteam der Turm-Challenge konnte sich außerdem über eine exklusive Backstage-Führung freuen. Dabei stand Florian Frey, stellvertretender Leiter der Abteilung Konstruktion und Betriebstechnik, den zukünftigen Ingenieuren Rede und Antwort und gab spannende Einblicke in die technischen Abläufe hinter den Kulissen.

Ingenieurskunst hautnah erleben

Deutlich wurde hier insbesondere die entscheidende Verknüpfung eines theoretischen Wissensfundaments mit den Erfahrungen der praktischen Anwendungsfelder der Ingenieurswissenschaft. Die Ergebnisse dieses Zusammenspiels konnten die Studierenden im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung in Deutschlands größtem Freizeitpark erleben. Bei einem individuellen Besuch des Europa-Park kamen die frischgebackenen Studierenden in den Genuss der über 100 Attraktionen und Shows.

Der Nachwuchs zeigte große Begeisterung für die prestigeträchtigen Innovationen und Entwicklungen und war von der Vielfalt der ingenieursbasierten Schaffenskraft äußerst beeindruckt. Als Beispiel dient hier die beliebte Katapultachterbahn „blue fire Megacoaster powered by GAZPROM“. Hierbei war es den Studierenden möglich, aus unmittelbarer Nähe höchste Ingenieurskunst aus dem Hause Mack Rides zu begutachten – Themenfelder wie Mechanik, Elektronik, Hydraulik, Sonderkonstruktionen und weitere technische Bereiche sind darin vereint.

Zwischen Dr.-Ing. h.c. Roland Mack, Inhaber des Europa-Park, und dem KIT besteht eine besondere Verbindung: Von 1969 bis 1974 studierte der Mitgründer des Europa-Park selbst an der Technischen Universität Karlsruhe – dem heutigen KIT. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau ab und war von 2003 bis 2009 Mitglied des Universitätsrats. Seit 2012 fördert er besonders talentierte Bachelor-Studierende mit dem „Roland-Mack-Maschinenbau-Stipendium“.

Auch Jürgen Mack, Inhaber des Europa-Park und Bruder von Roland Mack, studierte an der Universität Karlsruhe von 1978 bis 1986. Er schloss das Studium als Diplomingenieur der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen ab.