© 2019 - Europa-Park GmbH & Co Mack KG
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Am 29. Mai 2019 wurden die Sieger des Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ der Ingenieurkammer Baden-Württemberg im Europa-Park gekürt. Aufgabe war es, eine Holzachterbahn als Modell zu bauen, die vorgegebene Bedingungen erfüllt. Die beiden besten Miniatur-Achterbahnen von 638 eingereichten Modellen stammen Schömberg. 1.666 Nachwuchsingenieure haben sich insgesamt am 14. Schülerwettbewerb beteiligt. Nach der Preisverleihung waren die rund 1.200 Schüler von der Familie Mack eingeladen, einen erlebnisreichen Tag im Europa-Park zu verbringen.

1.666 Teilnehmer aus 86 Schulen haben sich am 14. Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann beteiligt. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr in insgesamt 15 Bundesländern ausgelobt. Unter dem Motto „Junior.ING“ sollten die Schüler eine Holzachterbahn als Modell planen und bauen, die eine Grundfläche von 30 x 60 cm sowie eine Höhe von 40 cm nicht überschreitet. Die Tragkonstruktion der Achterbahn sollte auf einer Bodenplatte fest verankert sein. Es durften nur „einfachste“ Materialien verwendet werden und die Baumaterialien mussten ohne Einsatz von Industriemaschinen bearbeitbar sein.

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Neugierde auf die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer zu wecken. Mit dem Wettbewerb können Schülerinnen und Schüler für den Beruf begeistert und möglicherweise sogar zum Bauingenieurstudium bewegt werden. Daniel Sander, Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, erklärte: „Die Qualität der Siegermodelle ist dieses Jahr sogar noch höher als gewohnt. Das macht mir sehr viel Hoffnung, dass sich in Zukunft noch mehr talentierte Schülerinnen und Schüler für ein Ingenieurstudium entscheiden.“ Auch Dr. Volker Klaiber, Direktor Operation & Service des Europa-Park, war von der Ingenieurskunst des Nachwuchses sehr angetan: „Gerade uns als Freizeitpark, der von seinen Attraktionen lebt und die Ingenieurskunst schätzt, macht es Spaß, die Kreativität und das Engagement junger Leute mitzuerleben. Daher freuen wir uns – ganz besonders mit dem diesjährigen Thema Achterbahn – den Schülerwettbewerb bereits zum sechsten Mal unterstützen zu dürfen.“

Das Siegermodell aus der Kategorie bis Klassenstufe 8 stammt von der Klasse 6a der Realschule Schömberg. Die Erbauer des Modells „‘6‘ on the beach“ Timm Sauter und Elias Sauter hatten eine ganz besondere Holzachterbahn entworfen. Der Juror Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Meßmer erklärte begeistert: „Wenn man das Modell genau betrachtet, erkennt man, dass die Bahn am oberen Rand eines Glases beginnt, sich schraubenförmig nach unten bewegt und einen windschief im Glas liegenden Looping bildet, um anschließend das Glas zu verlassen und das umgekippte Schirmchen als Tragkonstruktion zu nutzen – eine geradezu geniale Idee für die Tragkonstruktion einer Achterbahn.“

Den ersten Platz bei den Schülern ab Klassenstufe 9 belegten Sarah Hermle und Oana Marc aus Klasse 9c, ebenfalls von der Realschule Schömberg. Die Jury zeigte sich von der Achterbahn „ANTHEA“ beeindruckt. „Das Modell weist viele zukunftsweisende Elemente auf, die die Bauindustrie im Zuge der Digitalisierung gerade erst jetzt umzusetzen beginnt. An die Natur angelehnte, spannende, freie und natürliche Formen mit systematisierten Einzelelementen und Details ergeben ein stimmiges Gesamtbild“, lobte Jurymitglied Dr.-Ing. Frank Breinlinger das Siegermodell.

Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg lobt jedes Jahr den kreativ-technischen Schülerwettbewerb unter allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Baden-Württemberg aus. Mit einfachen Mitteln werden in spielerisch-kreativer Weise „Ingenieurbauwerke“ von Schülerinnen und Schülern geplant und gebaut. In den zurückliegenden 14 Schülerwettbewerben konnten allein in Baden-Württemberg über 26.000 Schülerinnen und Schüler mit knapp 10.000 geplanten Miniaturbauten begeistern. Über 12.500 Teilnehmer konnten bei den Preisverleihungen begrüßt werden. Mit jährlich 5.000 Teilnehmern gehört der Schülerwettbewerb Junior.ING zu einem der größten deutschlandweit.

Die Siegermodelle der beiden Alterskategorien treten beim Bundeswettbewerb der zwölf Ingenieurkammern am 14. Juni im Deutschen Technikmuseum Berlin an. Nach der Preisverleihung machten die Schüler auf Einladung des Europa-Park eine Entdeckungstour durch Deutschlands größten Freizeitpark.