ABBA-Rhythmen, eine Fahrt in der Katapultachterbahn und graue Mützen zur Begrüßung: Über 600 Studienanfänger des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erlebten am Montag im Europa-Park einen erlebnisreichen Studienbeginn fernab von riesigen Hörsälen. Erstmals hieß die Fakultät für Maschinenbau des KIT, einer der besten technischen Universitäten Europas seine Erstsemester im Europa-Park Willkommen. Zwischen dem KIT und dem Europa-Park besteht eine ganz besondere Verbindung, denn Roland Mack, Inhaber des Europa-Park, studierte von 1969 bis 1974 an der Technischen Universität Karlsruhe, dem heutigen KIT. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau ab und war Mitglied des Hochschulrats. Nun wird er ab 2013 sehr talentierte Studenten mit dem „Roland-Mack-Stipendium“ fördern. Das Projekt ist zunächst auf fünf Jahre begrenzt.

„Wir überlegen gerade, ob wir zukünftig nicht jede Vorlesung mit einem Tanz des Europa-Park Showballetts beginnen“, scherzt Roland Mack und hat sofort das Publikum auf seiner Seite. Der Inhaber des Europa-Park hat zum KIT eine ganz persönliche Beziehung: „In Karlsruhe habe ich meine ersten Gehversuche im Maschinenbau gemacht und gerade in Verbindung mit unserem Herstellerbetrieb Mack Rides sind Ingenieurberufe für uns und unsere Branche sehr wichtig.“ Daher wird das Roland-Mack-Stipendium ab 2013 die besten Bachelor-Studenten auf dem Weg zum Meisterabschluss fördern. Roland Mack freut sich über die Zusammenarbeit mit dem KIT und wünschte den Erstsemestern, dass der Spaßfaktor, den die Studenten im Europa-Park erleben, über den gesamten Verlauf ihres Studiums anhält.

Bei der Begrüßung der „Erstis“ der Bachelorstudiengängen Maschinenbau, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, sowie Mechatronik und Informationstechnik stellte Prof. Jürgen Fleischer, Dekan der Fakultät Maschinenbau, die Fakultät vor. Er betonte noch einmal die Besonderheit des Begrüßungsortes: „Auf die ganz besondere Verbindung zum Europa-Park sind wir sehr stolz. Das Studium und die vermittelten Inhalte sind das Handwerkszeug des Ingenieurs und damit äußerst wichtig. Vor allem im Hinblick auf den späteren Berufseinstieg legt der Karlsruher Maschinenbau hohen Wert auf einen ausgeprägten Praxisbezug.“ Prof. Carsten Proppe, Studiendekan der Fakultät Maschinenbau, gab einen Überblick über die verschiedenen Studiengänge und verglich die möglichen Höhen und Tiefen des Studiums mit einer Achterbahnfahrt.

Eine kleine Gruppe bekam einen ganz besonderen Bonus: Bei einem Blick hinter die Kulissen von Deutschlands größtem Freizeitpark gab Achim Stoß, Leiter der Betriebstechnik des Europa-Park, den Studenten einen Vorgeschmack auf ein mögliche Berufsfelder und die damit verbundenen Anforderungen an den modernen Maschinenbau. Der Maschinenbau-Ingenieur zeigte den Studienanfängern die Maschinenräume und Wartungshallen der Achterbahnen Silver Star und blue fire MEGACOASTER powered by GAZPROM. Von der Konstruktion, bei blue fire im nahegelegenen Waldkirch beim Herstellungsbetrieb Mack Rides, bis zum Betrieb und der Instandhaltung der Maschinen: Achim Stoß erklärte welche Kräfte wirken und wie die Achterbahnen beschleunigt und wieder gebremst werden. Nach dem Vormittagsprogramm verbrachten die Studienanfänger einen freien Tag im Europa-Park und testeten ausgiebig die 100 Attraktionen des Freizeitparks.

Quelle: Europa-Park